Text :
12.09.99 : Wasserblatt Aktionen und Termine
November 1999
Der "Lebensader Elbe"
wurde am 22. bis 24. Oktober in der Evangelischen
Akademie Meißen
gedacht. Eine Annäherung an diese "Vielfalt,
Veränderung und
Vernetzung" fand über naturwissenschafftliche
Vorträge und Yoga-
unterstützte Körperererfahrung statt. Ein
Vortrag über den Einsatz von
Kunst zur Renaturierungsbeförderung des Dresdener
Katzbachs durfte
nicht fehlen, ebenso Gottesdienst, gemeinsamer Gesang
sowie das
"Om".
Urteil: toller Ansatz, Fragmente bringen keine Gesamtheit,
verbaute Flußufer keinen geruhsamen Ort für
Meditation. Die Vielfalt
lockte auch Menschen, die nicht wegen der Elbe kamen.
Elbeökologie ("BMBF-Statusseminar" vom 2.
- 5. November in Berlin)
Hinken die Ökosystemforscher in diesem "dynamischen
System Fluß
und Aue" beherzt den seit 100 Jahren praxiserprobten
Wasserbauern
hinterher? Das Großforschungsprojekt zur "Ökologie
der Fließgewässer",
der "Ökologie der Aue" und der "Landnutzung im
Einzugsgebiet der
Elbe" beforscht naturnahe Referenzflächen und
liefert unter anderem
kühne Argumente für eine Rückdeichung.
Grundlagenforschung,
Quantifizierung der Auswirkungen aber auch Entscheidungshilfen
für
Politiker und die Bereitstellung der Ergebnisse für
die Öffentlichkeit sind
angestrebt und zum Teil schon verwirklicht. Eine Auwaldregeneration
könnte endlich exemplarisch angegangen werden.
Tributylzinn im Visier von GREENPEACE
Der Meeresvergiftung durch fischtoxische Schiffsanstriche
widmet sich
eine GREENPEACE-Kampagne, die gesetzwidrige Praktiken
deutscher
Werften an der Nord- und Ostsee aufspürt. Am
8. November pumpten
die Umweltfreunde giftigen, stinkenden, mit bis zu
9.170 µg/kg TBT-
verseuchten Schlamm in die Docks der Kieler Lindenauwerft
zurück.
Auch die MTW-Werft in Wismar und die Flensburger Schiffbau
Gesellschaft gehören zu den Einleitern. Organische
Zinnverbindungen
wie TBT schädigen bereits in Kontzentrationen
von 0,05 bis 0,3
Mikrogramm je Kilogramm Seeschnecken, Muscheln und
Fischlarven.
Deutsche Hermesbürgschaft für Maheshwar-Staudamm?
Gegen dieses und andere Staudammprojekte am Indischen
Narmada-
Fluß zieht die indische Bestseller-Autorin Arundhati
Roy zu Felde.
Derzeit tourt sie durch unser Land, um zu verhindern,
daß die rot-grüne
Bundesregierung die Vertreibung von ca. 20.000 Menschen
mit
Hermesbürgschaften, sprich aus deutschen Steuergeldern
absichert. Die
Umweltgruppe Urgewald begleitet die Vortragsserie
mit einer
Postkartenaktion an das Bundeswirtschaftsministerium.
Kontakt: Heffa Schücking, Tel: (02583) 1031,
e-mail
urgewald@koeln.netsurf.de
Verkehrs-Investitionsprogramm der Bundesregierung
Inzwischen hat das Kabinett das Investitionsprogramm
1999-2002 des
Bundesverkehrsministiums verabschiedet, das alle bis
2002 zu
beginnenden Baumaßnahmen auflistet. Bauvorhaben
in Höhe von 64,5
Mrd. DM wurden als hochprioritär eingestuft,
weitere 2,85 Mrd. DM als
prioritär. Darin sind vor allem die Verkehrsprojekte
"Deutsche Einheit"
enthalten. In der entsprechenden Presseerklärung
bezeichnete es Herr
Klimmt als "selbstverständlich, daß im
Programm befindliche noch nicht
planfestgestellte Projekte, unter ökologischen
Gesichtspunkten geprüft
werden." Wir dürfen gespannt sein ...
Renaturierung der Unteren Havel läuft an
Derzeit werden die ersten Studien über die Möglichkeiten
der
Querschnittsverengung der Havel im Naturpark Westhavelland
vergeben. Ziel ist, durch die Verringerung des Abflußvermögens,
der
Auendynamik mehr Raum zu geben. Auch Entwässerungsgräben
werden auf die Möglichkeit der schrittweisen
Außerbetriebnahme
untersucht. Noch hat das Land Brandenburg sich nicht
abschließend zur
Entwidmung als Bundeswasserstraße geäußert.
Termine
Freitag, 12. November 99
9:30 Uhr - 16:00 Uhr
TU Hamburg Harburg
Denickestr. 15
>Nachhaltige Wasserbewirtschaftung
wissenschafftliches Kolloquium. Ca. DM 220,- inkl.
Mittag.
Tel: 040/766180-10, Fax: -18, e-mail: loebkens@tutech.de;
http://wwwtutech.de
15.-16. November 99
Aula im Schloß Münster
Schloßplatz 2
Wasser - Nachhaltiges Management einer natürlichen
Ressouce
9. Umweltsymposium der Stadt Münster. Keine Gebühren.
Anmeldung bis
26.10.99 online: http://www.uni-muenster.de/Umweltforschung/symp99.html,
Tel: (0251) 83 3 84 -70 Fax: -67 e-mail: zufo@uni-muenster.de
Dienstag, 23. November 99
9:00 Uhr - 17:00 Uhr
>Gruner+Jahr, Hamburg
Auditorium, Am Baumwall 11
>Schutz der Süßwasser-Reserven unserer
Erde
Von DaimlerChrysler über GEO zu FOE. 5. Signalgespräch
"Wirtschaft und
Umwelt" zum internationalen DUH-Projekt Living Lakes.
Anmeldung Tel:
(07732) 99 95 -0, Fax: -77, e-mail: duhbgst@t-online.de
Dienstag, 23. November 99
17:00 Uhr - 20:00 Uhr
Rathaus Pankow
Anerkennung gewonnen, Illusionen verloren?
10 Jahre Umweltbewegung im neuen Deutschland. Diskussionsveranstaltung
mit Jürgen Trittin und den Widerspenstigen von
einst. Anmeldung und
Rückfragen an Corinna Seide, Tel.: 44 33 91 49,
Fax: -33
29. - 30. November 1999
Montag ab 13:00 Uhr,
Dienstag bis 17:00 Uhr
Abacus Tierpark Hotel (U5)
Franz-Mett-Str. 3-9, Berlin
Nährstoffemissionen in die Oberflächengewässer
Stickstoff- und Phosphor-Eintrag in die Flüsse
vor dem Hintergrund der 50 %
Reduktionsverpflichtung aus den Meeresschutzabkommen.
Kostenloser UBA-
workshop.
Dr. Heike Herata, Tel.: (030) 8903-2053, e-mail: heike.herata@uba.de
Dienstag, 30. November 99
18:30 - 20:30 Uhr
GRÜNE LIGA - Büro
Prenzlauer Allee 230
Wassergruppe der GRÜNEN LIGA Berlin e. V.
vorauss.: Naturpark Westhavelland, Loire-Kooperation,
Informationsmaterial
Havelbündnis
Mittwoch, 1. Dezember 99
19:00 - 21:00 Uhr Gaststätte
im S-Bf. Griebnitzsee
R.-Breitscheid-Str. 201
Aktionsbündnis gegen den Havelausbau
monatliches Treffen
2.-3. Dezember 1999
Brüssel
Workshop on the Water Framework Direktive
Positionen vor der 2. Lesung im Europäischen
Parlament. Mit Chemie-Experten
des EEB. Martijn Peijs, Tel: 00-32-2-289 1090, e-mail:
eu.policy@eeb.org
Mittwoch, 5. Januar 00
19:00 - 21:00 Uhr Gaststätte
im S-Bf. Griebnitzsee
R.-Breitscheid-Str. 201
Aktionsbündnis gegen den Havelausbau
monatliches Treffen
Mittwoch, 26. Januar 99
10:00-16:00 Uhr GRÜNE LIGA
Berlin, Prenzlauer Allee 230
Gesprächskreis Umweltverbände und Wasserwirtschaft
Schwerpunkte: Kampagne zur Privatisierung, Wasserrahmenrichtlinie,
TVO-
Novelle
10. - 11. Februar 2000
The Senate; Paris
Water, town-and-country-planning, and sustainable
development
Internationales Seminar der Academie de l'Eau zu Wasser-
und
Landschaftsplanung. FF 1000,00. Informationen bei
Academie de l'Eau, Fax:
+33 1 41 20 16 09, e-mail: academie@oieau.fr
Sonntag, 14. Mai 2000
Glienicker Brücke, Havelchaussee,
Schleuse Charlottenburg
Volksradeln 2000
23. - 27. Oktober 2000
ICC Berlin
Wasser 2000
Fach- und Umweltmesse
Kontakt Havelbündnis / Wasserblatt:
Michael Bender, GRÜNE LIGA Berlin e.V.,
Prenzlauer Allee 230, 10405 Berlin
Tel: d. (030) 44 33 91 -44 Fax: -33
e-mail: gl.wasser@grueneliga.de;
internet: http://www.grueneliga.de/havel/
p.s.:
10. - 11. März 2000
Clermont Ferrand
Lachse in der Loire und Allier
Treffen französicher Flußaktivisten, abgehalten
in der Landessprache
05.11.99: Naturschutzbuendnis setzt Massstaebe
fuer das neue Jahrtausend:
Stiftung "Naturlandschaften Brandenburg" gegruendet
Potsdam, 5.11.99 - Durch die Uebernahme ehemaliger
Truppenuebungsplaetze soll die Stiftung "Naturlandschaften Brandenburg"
den Naturschutz foerdern. Nach zweieinhalbjaehriger Vorarbeit unterzeichneten
heute in Potsdam das Ministerium fuer Landwirtschaft, Umweltschutz
und Raumordnung des Landes Brandenburg, die Zoologische Gesellschaft
Frankfurt (ZGF), der Naturschutz Bund Deutschland (NABU), der World
Wide Fund For Nature (WWF), der Landschafts-Foerderverein Nuthe-Nieplitz-Niederung
und eine private Stifterin eine entsprechende privatrechtliche Vereinbarung.
Die Stiftung beabsichtigt, mittelfristig insgesamt 10.800 ha wertvoller
Naturlandschaften auf den Plaetzen Jueterbog-West und Lieberose
- etwa 40 Kilometer suedlich der Achse Potsdam-Frankfurt/Oder -
zu erwerben und langfristig zu sichern. Sitz der Stiftung ist Stuecken
(Kreis Potsdam-Mittelmark).
Damit die Stiftung taetig werden kann, ist zunaechst
die Erteilung der staatlichen Genehmigung durch die Stiftungsbehoerde,
das Brandenburgische Innenministerium, notwendig. Eine dafuer notwendige
Vereinbarung unterzeichneten heute Brandenburgs Agrar- und Umweltminister
Wolfgang Birthler, Dr. Richard Faust, geschaeftsfuehrender Praesident
der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt (Main), Christian Unselt,
Vize-Praesident des NABU Deutschland, Carl-Albrecht von Treuenfels,
Praesident der Umweltstiftung WWF, Manfred Kroop, Vorstandsvorsitzender
des Landschaftsfoerdervereins Nuthe-Nieplitz-Niederung und Marlene
Bensinger, eine private Stifterin. Mit der Genehmigung der Stiftung
wird bis Ende des Jahres gerechnet.
Ehemalige Truppenuebungsplaetze gehoeren zu den wertvollsten
Landschaften im dichtbesiedelten Deutschland, weil sie grosse, meist
unzerschnittene Gebiete umfassen, abgeschieden sind und nur unregelmaessig
innerhalb bestimmter Teilgebiete vom Militaer genutzt wurden. Zahlreiche
bedrohte Pflanzen und Tiere fanden daher in den Kernzonen ein sicheres
Rueckzugsgebiet. In Jueterbog-West und Lieberose wachsen mehr als
400 Arten von Farn- und Bluetenpflanzen, dort kreisen See- und Fischadler,
Kranich, Schwarzstorch und Wiedehopf ziehen ihre Brut gross, Fischotter
schwimmen in den Gewaessern, der Laubfrosch quakt noch haeufig,
die Smaragdeidechse sonnt sich auf den Lichtungen und ueber 50 Libellenarten
surren ueber das Wasser. Einzigartige Heide- und Moorgebiete, Seen
und naturnahe Waelder, aber auch Sandtrockenrasen, Binnenduenen
und sogar wuestenaehnliche Sandfelder beweisen die herausragende
oekologische Bedeutung der Gebiete.
Die zukuenftigen Stiftungsflaechen stellen eine aussergewoehnliche
Chance dar, den Bestand an meist kleinen, inselartigen Naturschutzgebieten
aufzustocken. Waehrend in Deutschland Zweidrittel aller Naturschutzgebiete
weniger als 50 Hektar umfassen, sind die Stiftungsflaechen mit mindestens
3.000 Hektar erheblich groesser. In einer sonst in Mitteleuropa
kaum mehr existierenden Groessenordnung sollen dort natuerliche
Prozesse ablaufen. Dabei will man die Natur Natur sein lassen. Ohne
starres Entwicklungsziel und Eingriffe sollen so echte Naturlandschaften
entstehen. Besucher werden die Moeglichkeit erhalten, auf ausgewaehlten
munitionsgeraeumten Wegen und Aussichtspunkten eine fuer Deutschland
einzigartige Natur kennenzulernen. Wissenschaftler dokumentieren
die Entwicklung der Landschaft und wollen daraus neue Erkenntnisse
zur Entstehung von Waeldern gewinnen.
Fuer das Grossvorhaben hat sich eine einzigartige
Allianz aus privaten Naturschutzverbaenden, einem oertlichen Foerderverein,
Privatpersonen und dem Land Brandenburg zusammengefunden. Eine solche
Traegerschaft fuer die Sicherung von Schutzgebieten ist ein Novum
in Deutschland und kann als Modellprojekt Schule machen. Das Kapital
zur Stiftungsgruendung betraegt bisher 4,82 Mio. DM, 2,6 Mio. DM
stammen vom Land Brandenburg, 2 Mio. DM von der ZGF und 220.000
DM von den anderen Stiftern.
Zusaetzlich stellt das Land Brandenburg 2 Mio. DM
fuer den Flaechenerwerb zur Verfuegung, zu dem der NABU ebenfalls
1,5 Mio. DM beisteuern moechte.
Um Jueterbog-West und Lieberose dauerhaft zu sichern
und moegliche weitere Flaechen zu erwerben sind jedoch noch umfangreiche
Finanzmittel notwendig. ZGF, NABU und WWF hoffen dazu auf
weitere Spenden.
Ministerium fuer Landwirtschaft, Umweltschutz und
Raumordnung
Heinrich-Mann-Allee 103
14473 Potsdam
Tel.: 0331/866 4009 oder 0172/3279 825
(Pressesprecher Florian Engels) Fax: 0331/866 4018
Zoologische Gesellschaft Frankfurt von 1858 e.V.
Hilfe fuer die bedrohte Tierwelt
Alfred-Brehm-Platz 16
60316 Frankfurt
Tel.: 069/943446-0
(Dr. Christof Schenck) Fax:069/439348
Naturschutzbund Deutschland
Herbert-Rabuisstr. 26
53225 Bonn
Tel.: 0228/97561-28
(Christoph Heinrich) Fax: 0228/97561-92
Landschafts-Foerderverein Nuthe-Nieplitz-Niederung
Zauchwitzerstr. 5
114547 Stuecken
Tel.: 033204/42342
(Manfred Kroop) Fax: 033204/41866
World Wide Fund For Nature
Schulstr. 6
14482 Potsdam
Tel.: 0331/74731-0
(Martina Fleckenstein) Fax: 0331/4731-30
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13.10.99 : Wasserblatt Oktober : Aktionen
und Termine zum Flußausbau
Sperrvermerk für Projekt 17
Der Havelausbau (Verkehrsprojekt "Deutsche Einheit"
Nr. 17) und die
Saalestaustufe sind mit einem Sperrvermerk versehen
worden. Damit
stehen die Mittel nicht mehr automatisch zur Verfügung,
sondern erst
nach Prüfung durch den Haushaltsausschuß
des Bundestags.
Mehr Kompetenzen für den Bund
fordert Jürgen Trittin, um die Europäischen
Wasserrichtlinien in
Deutsches Recht umzusetzen, ohne jedesmal 16
Landeswassergesetze ändern zu müssen. Konkurrierende
Gesetzgebung heißt das Zauberwort, mit dem er
die
Rahmengesetzgebung in Wasserfragen auf Bundesebene
regeln will.
Voraussetzung dafür ist lediglich die Änderung
des Grundgesetzes und
die Zustimmung der Bundesländer. Die Hochwasserschutzleitlinien
der
LAWA vermittelte der Umweltminister am 7./8. Oktober
auf einer
internationalen Konferenz in Berlin Vertretern aus
35 Europäischen
Ländern.
Der Bundesverkehrswegeplan wird überarbeitet
Inzwischen liegt das Investitionsprogramm des
Bundesverkehrsministiums vor, das alle bis 2002 zu
beginnenden
Baumaßnahmen auflistet. Darin sind vor allem
die Verkehrsprojekte
"Deutsche Einheit" enthalten. Die 80 Mrd. DM Deckungslücke
für den
vordringlichen Bedarf kommentierte Joschka Fischer
bei seinem
Berliner Wahlkampfunterstützungsauftritt vor
handverlesenem
Publikum: "Der Bundesverkehrswegeplan übertrifft
alle
Parteiprogramme." Mit einer umweltbetonteren Methodik
werden bis
2002 die bis dahin noch nicht begonnenen Projekte
neu bewertet.
Schleuse Charlottenburg
Auf entsprechende Anfrage von Jutta Matuscheck (PDS)
erklärte die
Umweltverwaltung des Berliner Senats, die Zufahrt
von
Großmotorgüterschiffen und Schubverbänden
zur Schleuse zwar
zugesagt, damit aber keineswegs zwangsläufig
die Zustimmung zum
sogenannten zweiten Spreeduchstich erteilt zu haben.
Renaturierung der Unteren Havel läuft an
Derzeit werden die ersten Studien über die Möglichkeiten
der
Querschnittsverengung der Havel im Naturpark Westhavelland
vergeben. Ziel ist, durch die Verringerung des Abflußvermögens,
der
Auendynamik mehr Raum zu geben. Auch Entwässerungsgräben
werden auf die Möglichkeit der schrittweisen
Außerbetriebnahme
untersucht.
Termine
13. - 15. Oktober 1999
13.10. ab 12:30 Uhr
Akademie Frankenwarte
Würzburg
Die Zukunft des Bundesverkehrswegeplans
Fachtagung der Friedrich-Ebert-Stiftung zur Umwandlung
des BVWP in ein
regionalverträgliches, umweltschonendes Bundesverkehrsprogramm.
180,- DM (inkl. Übernachtung). Kontakt: Brigitte
Nake-Mann,
Tel: (0931) 80 464 -27, Fax: -44, e-mail: Frankenwar@aol.com
14./15. Oktober 1999
Biozentrum der TU Braunschweig
Grundwasserbiologie und biologische Sanierung
DVWK-Grundlagenseminar zum Stellenwert der Mikrobiologie
und Zoologie des
Grundwasserlebensraums. Informationen bei Peter Dummann,
Tel.: 0228/98
387-0, Fax:-33, e-mail:
fortbildung@dvwk.de, internet: http://www/dvwk.de
>
Dienstag, 19. Oktober 99
18:00 - 20:00 Uhr
GRÜNE LIGA - Büro
Prenzlauer Allee 230
Wassergruppe der GRÜNEN LIGA Berlin e. V.
vorauss.: Naturpark Westhavelland, Schleuse Charlottenburg,
Grundsätze
Wasser
Mittwoch, 20. Oktober 99
9:30 Uhr - 17:30 Uhr
Wien-Haus, Brüssel
Av. de Tervuren 58
Stadt - Wasser - Energie
Chancen für eine Projektförderung durch
die Europäische Union
Das 5. Rahmenprogramm für Forschung, technologische
Entwicklung und
Demonstration. DM 1.500 netto inkl. Flug ab Berlin,
Essen und Übernachtung.
Tel.: (030) 31510 -240, Fax: -316
21.-22. Oktober 1999
Donnerstag 9:30 Uhr -
Freitag 14:30 Uhr
Hotel Palace im Europa-Center
Liberalisierung in der Wasserwirtschaft
Perspektiven und Konsequenzen der geplanten Novellierung
des
Wettbewerbsrechts für die Wasserversorgung in
Deutschland. DM 1.700,- für
BGW-Mitglieder, sonst DM 2.400,-. Organisation Gabriele
Stange, (0228) 25 98
-101; Anmeldung Fax: (0228) 25 98 -120
22.-24. Oktober 1999
Freitag, ab 14:30 Uhr Meißen
Evangelische Akademie,
Freiheit 16
Lebensader "Elbe"
Ist die Elbe ein lebendiges System? Wissenschaftler
referieren über Fakten und
spirituelle Bezüge. Mit Körperübungen.
DM 173,50 mit Unterkunft und
Verpflegung. Tel: (03521) 4706-0; Fax: 4706-99
Dienstag, 26. Oktober 99
10:00-12:30 Uhr GRÜNE LIGA
Berlin, Prenzlauer Allee 230
Gesprächskreis Umweltverbände und Wasserwirtschaft
Schwerpunkte: Privatisierung, Wasserrahmenrichtlinie,
26. - 27. Oktober 99
26.10. 13:30 Uhr - 27.10. 16:30
European Information Centre
Bundesallee 22, Berlin (Bf Zoo)
Abwassergebühren in Europa
Internationale Konferenz von BMU und BMWi auf dem
das gleichnamige
Gutachten vorgestellt wird. Hochrangig besetzt. Kostenfrei.
Anmeldung: Cathy
Cramer, Fax: 030 / 22 65 11 35; e-mail: cramer@ecologic.de
2. - 3. November 1999
ab 10:30 Uhr Göttingen
Computersimulation in der kommunalen Abwasserreinigung
ATV-Seminar. DM 590,- / DM 680,- Barbara Kirstein.
Fax: (02242) 872-135
2. - 5. November 1999
Dienstag ab 10:00 Uhr
ESTREL Hotel
Sonnenallee 225, Berlin
Statusseminar Elbeökologie
Ökologie der Fließgewässer, Ökologie
der Auen und Landnutzung im Elbe-
gebiet; wissenschaftlich orientiert. Ab 100,- DM.
Anmeldung über Tel.: 0341
/235-2265, Fax: 0341/235-2534, inhaltliche Fragen:
BfG, Tel.: 030/639 86438
Fax: -439; e-mail: PG-ELBE@bafg.de, internet: http://www.elise.bafg.server.de/
Mittwoch, 3. November 99
19:00 - 21:00 Uhr Gaststätte
im S-Bf. Griebnitzsee
R.-Breitscheid-Str. 201
Aktionsbündnis gegen den Havelausbau
monatliches Treffen
Freitag, 12. November 99
9:30 Uhr - 16:00 Uhr
TU Hamburg Harburg
Denickestr. 15
Nachhaltige Wasserbewirtschaftung
wissenschafftliches Kolloquium. Ca. DM 220,- inkl.
Mittag.
Tel: 040/766180-10, Fax: -18, e-mail: loebkens@tutech.de;
http://wwwtutech.de
Mittwoch, 1. Dezember 99
19:00 - 21:00 Uhr Gaststätte
im S-Bf. Griebnitzsee
R.-Breitscheid-Str. 201
Aktionsbündnis gegen den Havelausbau
monatliches Treffen
10. - 11. Februar 2000
The Senate; Paris
Water, town-and-country-planning, and sustainable
development
Internationales Seminar des Wasser- und Verkehrsministeriums
der Niederlande
zu Feuchtgebieten. FF 1000,00. Informationen bei Bouke
Ottow, Fax: +31 320
29 83 39, e-mail: watc@riza.rwsminvenw.nl
Kontakt Havelbündnis / Wasserblatt:
Michael Bender, GRÜNE LIGA Berlin e.V.,
Prenzlauer Allee 230, 10405 Berlin
Tel: d. (030) 44 33 91 -44 Fax: -33
e-mail: gl.wasser@grueneliga.de;
internet: http://www.grueneliga.de/havel/
Das Broschüre "Wasser" der GRÜNEN LIGA
e.V. kann für DM 5,00
(ggf. plus Porto) bei der GRÜNEN LIGA in Berlin
und Potsdam bestellt
werden.
05.10.99 : BUND : Hängen die Auenwälder
künftig an der Pumpe?
Der Ausbau der Saale wird auch durch Pumpeneinsatz nicht
umweltfreundlicher
Texte : Die geplante Staustufe an der Saale bei Klein
Rosenburg durch den
Einsatz von Pumpen "umweltverträglicher"
machen zu wollen, hält der
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
für einen Irrweg.
Die kompexen ökologischen Zusammenhänge
der großflächigen Auen werden
dabei ignoriert und statt dessen auf eine simple
technische Formel
gebracht. Der natürliche Wechsel von Hoch-
und Niedrigwasser ist der
tem der Aue. Diese typischen Lebensbedingungen sind
auch nicht
annähernd durch einen einseitig wirksamen
und punktuellen
Pumpeneinsatz zu ersetzen. Der Atem der Aue
wird so zum Stillstand
kommen, prognostiziert der BUND.
In der Tat ist es anerkennenswert, daß sich
Staustufenbefürworter
Gedanken um die Ökologie der Flußauen machen.
Doch ist die Staumauer um
einen Deut umweltverträglicher, wenn sie
durch 50 Pumpen flankiert
wird.
Leicht könne man man sich ausrechnen, so der
BUND, wenn bei 15 Mill.
DM Baukosten für die Brunnen und jährlich
drei bis vier Millionen DM
Betriebskosten der "Wasserhahn für die
Auenwälder" zugedreht wird. Bei
einer Nutzungsdauer von 80 Jahren müßten
mindestens 250 Millionen DM
auschließlich für den Betrieb der Pumpen
aufgebracht werden. Was
passiert, wenn es einen finanziellen Engpaß
gibt? Werden dann die
Pumpen abgestellt und die Auenwälder geopfert?
Es kommt eher einem
Schildbürgerstreich nahe, eine Gratisleitung
der Natur durch einen
gigantischen technischen Aufwand ersetzen zu
wollen.
Auch ist die Behauptung von der ökologischen
Energiegewinnung durch
Wasserkraftnutzung nicht mehr haltbar. Untersuchungen
am Main haben
ergeben, daß sich weit mehr Fische als
bisher angenommen durch die
Turbinenpassage schwere innere Verletzungen zuziehen.
Nach übereinstimmenden Aussagen zweier Bundesfachbehörden,
der
Bundesanstalt für Gewässerkunde wie des
Bundesamtes für Naturschutz ist
kein Wasserstraßenausbauprojekt in der Bundesrepublik
so stark
konfliktbeladen, wie der Ausbau der Saale. Deshalb
wurde dieses Projekt
eindeutig als "nicht vertretbar" eingestuft.
Nicht die Errichtung
neuer Staustufen, sondern die Beseitigung vorhandenen
Staustufen, wie an
der Loire geschehen, liegt international im
Trend.
Als bessere Alternative stehen die Schienenwege bereit,
die notwendigen
Gütertransporte umweltverträglich auf den
vorhandenen und nicht
ausgelasteten Trassen zu übernehmen.
Würde die untere Saale dennoch ausgebaut werden,
ginge dies eindeutig zu
Lasten der Natur. Die Kosten hingegen hat allein der
Steuerzahler zu
tragen, nicht etwa die wenigen Unternehmen, die mit
dem geforderten
Saaleausbau lediglich ihre Transportpreise drücken
wollen.
31.08.99 : Wasserblatt Kurzmeldungen und
Termine August 1999
Schleuse Charlottenburg
Die Wasser- und Schiffahrtsdirektion (Ost) führt
derzeit den 2. Teil des
Verfahrens durch, um den Durchstich der Spree westlich
der Schleuse
Charlottenburg planfestzustelIen. Der durch den Durchstich
geschaffene Altarm soll nicht mehr zugeschüttet
werden.
Einwendungen und Stellungnahmen müssen bis zum
29.09.99 bei der
WSD, Stresemannstraße 92, 10963 eingegangen
sein.
Mobilität ist die Grundlage für Wohlstand
und macht Spaß
lautete das Credo der Rede des Bundesverkehrsministers
Franz
Müntefehring auf dem 3. Elbecolloquium am 9.
Juli 1999 in Magdeburg.
Deshalb müsse sie für Güter, Menschen
und Infomationen preiswerter
und sicherer werden. Da sich die 1991/92 zugrundegelegten
Rahmenbedingungen erheblich anders entwickelt haben
als
prognostiziert und da bis zum Jahre 2012 außerdem
eine
Deckungslücke zur Finanzierung des vordringlichen
Bedarfs von 80
Mrd. DM klafft, soll der Bundesverkehrswegeplan überarbeitet
werden.
Die Methodik wird im Jahre 2000 fertig sein. Danach
bleiben 2 Jahre
Zeit, die bis dahin noch nicht begonnenen Projekte
neu zu bewerten.
Zum Herbst 99 stellt der Verkehrsminister ein Investitionsprogramm
auf,
das alle bis 2002 zu beginnenden Baumaßnahmen
auflistet. Die
S chleuse Rothensee wird im Jahr 2001 fertiggestellt,
das
Wasserstraßenkreuz Magdeburg bis 2003.
Gutachten zur Subvention von Schiff und Bahn ...
Der Bundesverband der Deutschen Binnenschiffahrt
hat ein Gutachten
vorgestellt, das zu dem Schluß kommt, der Gütertransport
der Bahn
werde in erheblich größerem Umfang subventioniert
als die
Binnenschiffahrt. Anzufordern über Tel: 0203
/ 800 06 61 oder Fax: -65.
Termine :
Dienstag, 31. August 99
18:30 - 20:30 Uhr
GRÜNE LIGA - Büro
Prenzlauer Allee 230
Wassergruppe der GRÜNEN LIGA Berlin e. V.
vorauss.: Elbe-Saale-Camp, EU-Wasserrahmenrichtlinie
Mittwoch, 1. September 99
19:00 - 21:00 Uhr Gaststätte
im S-Bf. Griebnitzsee
R.-Breitscheid-Str. 201
Aktionsbündnis gegen den Havelausbau
monatliches Treffen
Donnerstag, 9. September 99
10:00 Uhr - 17:00 Uhr
Dietrich-Bonhoeffer-Haus
Ziegelstraße 30
Regenwassermanagement
Seminar der GRÜNEN LIGA Berlin zu den Möglichkeiten
dezentraler
Niederschlagsentwässerung vor dem Hintergrund
der ab 2000 in Berlin
geplanten gesplitteten Regenwassergebühr. 60,-/30,-
DM,
Kontakt: Corinna Seide Tel.: (030) 44 33 91 - 49
9. und 10. September 99
9.9. ab 9:45 Uhr
Hotel Hof Reinstorf bei Lüneburg
Leben im Großschutzgebiet Elbtalaue
Fachsymposium zu Naturschutz, Landwirtschaft und Tourismus
als Beitrag für
eine naturverträgliche Regionalentwicklung. 50,-
DM, Kontakt Jost Beckmann,
Tel.: (03 87 58) 263 -79, e-mail: naturschutzbund-doemitz@t-online.de
10. - 12. September 1999
10.09. ab 17:30 Uhr
Ev. Akademie Sachsen-Anhalt
Schloßplatz 1d, Wittenberg
Die Elbe zu Markte tragen?
Auf ökologischer und kulturhistorischer Spurensuche
entlang des Flusses mit
Fahrradexkurison. DM 60,00. #
Tel: 03491 / 4988 11 Fax: 400706, e-mail:
0349149880@t-online.de
Sonnabend, 11. September 99
Treff: 14:00 Uhr Spree
Caprivibrücke/ Röntgenbrücke
Umweltradfahrt "grünes und gräuliches Charlottenburg"
ca. 3-stündige Fahrt mit 11 Stationen von der
Spree zum Teufelssee, (u.a.
Schleuse Charlottenburg)
Montag, 13. September 99
Bundesumweltministerium
Folgen der Privatisierung der Wasserwirtschaft
Termin der Umweltverbände bei Frau Staatssekretärin
Probst vom BMU
23./24. September 1999
23.09. 9:00 - 24.09. 17:30 Uhr
Zoopalais, Frankfurt am Main, U6/U7 Zoo
Europas Wasser - European Water
Die Wasserrahmenrichtlinie der Europäischen Union
mit Dr. Holzwartz (BMU),
Dr. Ulrich Irmer (UBA), Dieter Boymanns (IPTS), Hrn.
Jedlitschka, Dr. Kraemer
ecologic), Dr. Oehmichen (BGW) u.a.; DM 450,-. Dr.
Manon Tuckfeld, Tel.:
(0611) 774 -378, Fax: -363
27. - 29 September 1999
27. 10:00 Uhr - 29.9. 18:00 Uhr
Rheingoldhalle Mainz
Abwasser, Abfall, Gewässerschutz
ATV Bundes- und Landesgruppentagung für 380,-
DM; Anmeldung bei ATV
Hennef, Tel: (022 42 872-0, Fax: -135, e-mail: atvorg@atv.de
Donnerstag, 30. September 99
ISOE Frankfurt am Main
Hamburger Allee 45
Was heißt nachhaltige Entwicklung für die
Wasserwirtschaft?
gut besetzter workshop zu Handlungsoptionen und Forschungsbedarf.
frei!
Kontakt: Engelbert Schramm, Tel.: 069 / 707 6919-17,
Fax: -11, internet:
http://www.isoe.de
Mittwoch, 6. Oktober 99
19:00 - 21:30 Uhr Gaststätte
im S-Bf. Griebnitzsee
R.-Breitscheid-Str. 201
Aktionsbündnis gegen den Havelausbau
monatliches Treffen
13. - 15. Oktober 1999
13.10. ab 12:30 Uhr
Akademie Frankenwarte, Würzburg
Die Zukunft des Bundesverkehrswegeplans
Fachtagung der Friedrich-Ebert-Stiftung zur Umwandlung
des BVWP in ein
regionalverträgliches, umweltschonendes Bundesverkehrsprogramm.
180,- DM (inkl. Übernachtung). Kontakt: Brigitte
Nake-Mann,
Tel: (0931) 80 464 -27, Fax: -44, e-mail: Frankenwar@aol.com
14./15. Oktober 1999
Biozentrum der TU Braunschweig
Grundwasserbiologie und biologische Sanierung
DVWK-Grundlagenseminar zum Stellenwert der Mikrobiologie
und Zoologie des
Grundwasserlebensraums. Informationen bei Peter Dummann,
Tel.: 0228/98
387-0, Fax:-33, e-mail:
fortbildung@dvwk.de, internet: http://www/dvwk.de
Dienstag, 26. Oktober 99
13:00 - 16:00 Uhr DNR Bonn
Am Michaelshof 8-10
Gesprächskreis Umweltverbände und Wasserwirtschaft
Schwerpunkte: Privatisierung, Wasserrahmenrichtlinie,
Novelle zur
Trinkwasserverordnung
2. - 5. November 1999
Dienstag ab 10:00 Uhr
ESTREL Hotel
Sonnenallee 225, Berlin
Statusseminar Elbeökologie
Ökologie der Fließgewässer, Ökologie
der Auen und Landnutzung im Elbe-
gebiet; wissenschaftlich orientiert. Ab 100,- DM.
Anmeldung über Tel.: 0341
/235-2265, Fax: 0341/235-2534, inhaltliche Fragen:
BfG, Tel.: 030/639 86438
Fax: -439; e-mail:
PG-ELBE@bafg.de, internet: http://www.elise.bafg.server.de/
Freitag, 12. November 99
9:30 Uhr - 16:00 Uhr
TU Hamburg Harburg
Denickestr. 15
Nachhaltige Wasserbewirtschaftung
wissenschafftliches Kolloquium. Ca. DM 220,- inkl.
Mittag.
Tel: 040/766180-10, Fax: -18, e-mail: loebkens@tutech.de;
http://wwwtutech.de
10. - 11. Februar 2000
The Senate; Paris
Water, town-and-country-planning, and sustainable
development
Internationales Seminar des Wasser- und Verkehrsministeriums
der Niederlande
zu Feuchtgebieten. FF 1000,00. Informationen bei Bouke
Ottow, Fax: +31 320
29 83 39, e-mail: watc@riza.rwsminvenw.nl
Kontakt Havelbündnis / Wasserblatt: Michael
Bender, GRÜNE LIGA Berlin e.V.,
Prenzlauer Allee 230, 10405 Berlin
Tel: d. (030) 44 33 91 -44 Fax: -33 e-mail:
gl.wasser@ipn-b.comlink.apc.org;
internet:
http://www.grueneliga.de/havel/
16.08.99 : GRÜNE LIGA Berlin e.V.
veranstaltet Seminar zum Thema
,Regenwassermanagement"
Die GRÜNE LIGA Berlin e.V. veranstaltet am Donnerstag,
09.09.99, das
Seminar ,Regen-wasser-management" im Rahmen des Projektes
,GRÜNE
INNOVATION - Musterhof-begrünung mit Beratungsstelle",
gefördert durch die
Gemeinschaftsinitiative URBAN aus Mitteln der Europäischen
Union und des
Landes Berlin.
In urbanen Regionen hat der Mensch durch die zunehmende
Versiegelung des
Bodens und durch die Kanalisation in den natürlichen
Wasserskreislauf
massiv eingegriffen. Die Boden-oberfläche der
Stadt Berlin ist
durchschnittlich zu 31% versiegelt, im Innenstadtbereich
sogar bis zu 70%.
Niederschlag kann nicht mehr in ausreichendem Maß
versickern oder
verdunsten. Es wird zumeist in die Kanalisation eingeleitet
und den
Kläranlagen als Schmutzwasser zugeführt.
Dort wird das relative saubere
Regenwasser teuer und energieaufwendig gereinigt.
Mit der geplanten Einführung einer Regenwasserabgabe
im Jahr 2000 in
Berlin sprechen neben ökologischen auch handfeste
ökonomische Aspekte für
ein sinnvolles Regenwasser-management: Die Nutzung
von Regenwasser sowie
die Sammlung, Ableitung, Rückhaltung, Verdunstung
und Versickerung von
Niederschlägen schonen Grundwasservorräte,
vermindern die
Abwasserbehandlung und reduzieren Hochwasser, gleichzeitig
können Wasser-
und Abwassergebühren eingespart werden.
Speziell die planenden Berufe wie Architekten, Landschaftsplaner
und
Ingenieure stellt die kommende Gebühr vor neue
Herausforderungen. Das
Seminar informiert über die Regenwassergebühr
sowie über Grundlagen und
Möglichkeiten des Umgangs mit Niederschlägen
im urbanen Raum.
Was Seminar: ,Regenwassermanagement
- Möglichkeiten dezentraler
Niederschlagsentwässerung
in Stadtgebieten"
Wann Do., 9.9.99, 10 bis 17 Uhr
Wo Dietrich-Bonhoeffer-Haus
Ziegelstraße
30, 10117 Berlin-Mitte
(S+U Friedrichstraße,
U6 Oranienburger Tor)
Kosten Teilnahmegebühr 60,- DM, gemeinnützige
Vereine 30,- DM, Studenten
und Azubis
kostenlos
Anmeld.:GRÜNE LIGA Berlin e.V., Prenzlauer Allee
230, 10405 Berlin
Tel.: 030
/ 44 33 91-60, Fax: -33, Email:
Für Rückfragen:
Corinna Seide
Pressesprecherin (Tel: 030 / 44 33 91-49)