Text :
04.09.00 : Wasserblatt
September 2000 (Grüne Liga Berlin)
Kurzmeldungen und Termine
- EU-Wasserrahmenrichtlinie - EEB kritisiert Vermittlungsergebnis.
In einer ersten Stellungnahme
kommentiert das Europäische Umweltbüro das
Ergebnis des Vermittlungsausschusses zwischen
EU-Parlament und Ministerrat von Ende Juni 2000. Der Gesetzes-Text
wird von Rechtsexperten noch
wasserfest gemacht und soll Anfang September in der 3. Lesung des
Parlaments mit einfacher Mehrheit
verabschiedet werden. Die Vorbehalte des EEB richten sich auf die
Unverbindlichkeit der Umweltziele,
die unzureichende Regelung der gefährlichen Substanzen und den mangelnden
Grundwasserschutz.
Für vom Menschen "erheblich veränderte Gewässer" kann das "gute
ökologische Potential" als Schutzziel
angewendet werden, das - insbesondere hinsichtlich ihrer morphologischen
Beschaffenheit und der
angestrebten Artenvielfalt - geringere Anforderungen stellt als
der "gute Zustand". Diese Regelung gilt nur,
wenn die mit der Gewässerveränderung verfolgten Ziele sich aus Gründen
technischer Machbarkeit oder
unverhältnismäßiger Kosten nicht durch Mittel erreichen lassen,
die eine erheblich bessere Option für die
Umwelt darstellen.
- Ausbau an Elbe und unterer Havel geht weiter Staatssekretärin
Elke Ferner reist am
29. August 00 an die Untere Havel, um sich ein Bild über die aus
Naturschutzsicht unzureichende
Unterstützung des Bundesverkehrsministeriums für die Renaturierung
des Havelabschnitts zwischen
Rathenow und der Mündung zu machen. Bislang ignoriert die Verwaltung
bei ihren Planungen die dazu
in der Elbeerklärung eingegangenen Zusagen. Änderung des Berliner
Wassergesetzes Die Senatsverwaltung
will die Verantwortung (und Kosten) für Gewässer 2. Ordnung und
einige weitere Aufgaben an die (dann
neu zusammengefaßten) Bezirke übertragen. Der Entwurf teilt die
Oberflächengewässer 1. Ordnung nicht
mehr in Natürliche und Künstliche Gewässer ein, sondern gliedert
sie nach Bundeswasserstraßen.
Grundstücksnutzer sollen künftig zum Regenwasserrückhalt verpflichtet
werden können. Ausbaupläne
für Deiche und Dammbauten sollen außerhalb von Planfeststellungsverfahren
künftig nicht mehr bei der
Wasserbehörde ausgelegt werden. Schleuse Spandau 2002 fertig Der
Fund von Findlingen hat den Neubau
der 115 m langen Schleuse in Spandau um ein halbes Jahr verzögert.
Statt Ende 2001 ist die Fertigstellung
nunmehr für Mitte 2002 vorgesehen. Seit der Sperrung der Schleuse
nehmen die Schiffe den Umweg über die
Schleusen Plötzensee und Charlottenburg, die den zusätzlichen Verkehr
ohne Kapazitätsprobleme aufnehmen.
Laut Norbert Porsch vom Wasserstraßenneubauamt haben sich im bisharigen
Bauverlauf keine Schäden an
der Zitadelle Spandau ergeben.
- Keine Hermesbürgschaft für Maheshwar-Staudamm Nach umfangreichen
Protesten der einheimischen Bevölkerung im indischen Narmada-Tal
und einer Anti-Staudamm-Kampagne
in der Bundesrepublik wird es nun von deutscher Seite keine Hermesbürgschaften
für das
Wasserenergie-Großprojekt geben. Den Ausschlag gab im Enwicklungshilfeministerium,
daß es für
die umzusiedelnden Einwohner des Tals nach wie vor keine neue Bleibe
gibt. Ein entsprechendes
Gutachten gibt es unter www.bmz.de. Da sowohl Siemens als auch die
HypoVereinsbank das Projekt
weiter verfolgen, ruft Urgewald dazu auf, bei beiden Unternehmen
brieflich dagegen zu intervenieren.
e-mail: urgewald@koeln.netsurf.de
Termine
- 31. August - 11. Oktober 00 Lelystad / Niederlande
International Course on Wetland Management
Wetland Advisory and Training Centre (WATC), HFL 8.500,- Anmeldeformulare
Fax:+31 320 29 83 39, e-mail: watc@riza.rws.minvenw.nl
- Montag, 4. September 00 9:30 Uhr - 16:50 Uhr Leineschloß Hannover
INTWA-Workshop: Umweltschutz und Wasserqualität: ein Widerspruch
zur Liberalisierung/Globalisierung/Privatisierung? Wettbewerb des
Preises und der Qualität. Kommerzialisierung oder Kooperation. DM
99,-. Tel.: 05931 / 9300-12; -11
- Dienstag, 5. September 2000 10:15 Uhr - 17:00 Uhr Reichstagsgebäude
Berlin Otto-Wels-Saal Wettbewerb ums Wasser? Nachhaltige Wasserwirtschaft
in Deutschland Veranstaltung der SPD Bundestagsfraktion. Mittwoch,
6. September 2000 11:00-16:00 Uhr GRÜNE LIGA Berlin, Prenzlauer
Allee 230 (Tram 1 Knackstraße) Netzwerk UNSER Wasser Gesprächskreis
Umweltverbände und Wasserwirtschaft; Kampagne gegen die Liberalisierung/Privatisierung;
Anschlußzwang; Wasserrahmenrichtlinie Mittwoch, 6. September 2000
19:00 - 21:00 Uhr Jagdzimmer im Ratskeller Babelsberg Breitscheidstr.
/ Liebknechtstr. Aktionsbündnis gegen den Havelausbau monatliches
Treffen -Donnerstag, 7. September 00 11:00 Uhr - 16:00 Uhr Evangelische
Zentralstelle für Entwicklungshilfe (EZE) Bonn, Mittelstraße 37
Wasser als Streitpunkt der globalen Umwelt- und Entwicklungspolitik
Fachgespräch des Forum Umwelt und Entwicklung. Einführungsreferate
von Ulla Mikota (VENRO), Artrid Bracher (WBGU), Henrike Peichert
(GTZ), Hans Hartung (FAKT), Michael Bender (GL/ DNR). Anmeldung
und Information: Jürgen Maier, Tel.: 0228 359 -704, Fax -096 e-mail:
forume@compuserve.com
- 11. September 2000, ab 10:00 Uhr Raum 306 Landtag Brandenburg,
Am Havelblick 8, Potsdam. SPD- Landtagsfraktion Brandenburg Treffpunkt
Landtag - Privatitisierung realistische Alternative oder Irrweg?
Möglichkeiten und Risiken von Privatisierungsvorhaben im Wasser-
und Abwasserbereich
- 14.-16. September 2000 Halle a.d. Saale "Wasserwirtschaft im Konflikt?"
kostenfreier Bundeskongress 2000 des "Bundes der Ingenieure für
Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Kulturbau (BWK) e.V."
- 15. September 2000 15:00 Uhr - 21:00 Uhr Max-Delbrück-Centrum
in Buch Berlin, Robert-Rössle-Str. 10 3. Landschaftskonferenz Berlin-Nordost
Landschaftsschutz und -nutzung im Barnim. Mit Peter Strieder. Anmeldung/Information:
Gundolf Plischke Tel: 4747 29 -31, Fax: -33. e-mail: pankowQgrueneliga.de,
internet: http://www.grueneliga.de/werkstattbarnim
- 25. - 29. September 2000 Villa Fohrde Ökologische Jugendbildung
am Beispiel Wasser Jahrestagung von Jugendbildungsreferenten. Carina
Völker Tel./Fax: (033834) 502 82, e-mail: info@villa-fohrde.pm.shuttle.de,
http://www.villa-fohrde.de
- Donnerstag, 28. September 00 18:00 Uhr Maritim Hotel Berlin -
Friedrichstr. 151 Gespräch: Wasser - ein kostbares Gut Journalistenforum
zu Nutzung und Schutz des Wassers. Livediskussion auf InfoRadio
mit PSt S. Probst, M. Müller, Prof Steinberg und M. Bender SFB/ORB
- 1.-4. Oktober 2000 Wageningen, Niederlande Agricultural Effects
on Ground and Surface Waters Research and Policy at the Edge of
Science and Society. Tel.: 0031 317 47 4311, Fax: 424812, e-mail:
j.h.a.m.steenvoorden@sc.dlo.nl, http://www.sc.dlo.nl
- 5./6. Oktober 2000 Treff-Hotel, Wilhelm-Franke-Straße 90, 01219
Dresden Wissenschaftliche Fachtagung "Erosion als ein weltweites
Problem der Landbewirtschaftung" im Rahmen des EXPO-Projektes: "Entwicklung
eines Informationssystems zur Erosionsminderung im Wassereinzugsgebiet
der Jahna- einem Nebenfluss der Elbe"
-23.-26. Oktober 2000 ICC 8:30 Uhr - 17:30 Uhr Messe Berlin Halle
11.1 Infoschau "Wasser ist Zukunft" Verwaltung, Umweltverbände und
andere stellen aus. Mit Nachmittageprogramm. Kostenfrei.
- Montag, 23.10. Messe Berlin Saal 1 9:30 Uhr Saal 4/5 Kongreß Wasser
Berlin 2000 Begrüßung und Eröffnung; 11:30-13:00 Uhr Rundgang Infoschau
und Messe 13:00 - 17:40 Uhr Wasserpolitik in Europa: Geld- oder
Wasserhahn
Di., 24.10. 9:00 Uhr Saal 4/5 14:00 Uhr Wasserwirtschaft - eine
nachhaltige Entwicklung ? Was kostet Wirksamkeit ? Mi., 25.10. 9:00
Uhr / 14:00 Uhr Privatisierung gleich Liberalisierung? Hochwasserschutz
- eine sichere Zukunft? Montag, 14:00 Uhr Saal 7 Symposium Historische
Wasserversorgung Dienstag,
- 24.10.2000 11:00 Uhr Dachgartenfoyer Nachhaltiges Wassermanagement
im Ballungsraum Berlin/Brandenburg (dezentrales EXPO-Projekt) -23.-24.10.2000
Saal 8 Brunnenbau 2000
-24.-25.10.2000 Saal 7 IWA Fachkonferenz Wassermanagement für das
21. Jahrhundert
-23.-27.10.2000 Saal 3 Internationale Fachtagung Gewässerlandschaften
23.10. 14:00 Uhr - 25.10. 14:00 25.10. 14:00 Uhr - 26.10. 18:00
27.10. 8:30 Uhr - 18:00 Uhr BMBF-Symposium Elbeforschung 9. Magdeburger
Gewässerschutzseminar Einzugsgebietsmanagement Exkursionen Freitag,
27. Oktober 2000 Messe Berlin IWF - International Business Centre
Building 10.1, Messedamm 22 Co-operation and Conflict in Managing
International Water Cources Internationale Konferenz des BMZ und
der Carl Duisberg Gesellschaft über die jüngsten Entwicklungen der
Fließgewässerbewirtschaftung. DM 100 + DM 40 Tel: (030) 254 82 -111,
Fax: -103, e-mail: tannebergj@cdg.de
- 30./31. Oktober 2000 Montag ab 9:30 Uhr Bonn Gustav-Stesemann-Institut
Langer Grabenweg 68, U 16/63 ecosan - closing the loop in wastewater
management and sanitation Internationales Symposium zur gesundheitlich
unbedenklichen und nachhaltigen Wiederverwertbarkeit von Abwasser.
Keine Teilnahmegebühren. Tel.: 06196-79-1261, Fax: -6105; e-mail:jschlick.gtz@gmx.de;
christine.werner@gtz.de
- 10./11. November Seminarraum im DGFZ e.V Meraner Str 10, 01217
Dresden "Naturschutz und Wasserhaushalt" Anwendungsorientiertes
Seminar zur Weiterbildung; Veranstalter: Dresdner Grundwasserforschungszentrum
e.V. 10. -
- 12. November 2000 Bildungszentrum Göhrde Dem Elbebiber auf der
Spur - Wochenendseminar Vorträge und Erkundungen. ca. 210,00 DM
(alles inkl.) Ulrich Löb Tel: (05855) 9781 - 0 22. -
- 24. November 2000 Cruise Terminal arrival hall Wilhelminakade
Rotterdam The River, the Port and the Sea 4. Internationale Rheinkonferenz
der IKSR und des Hafens Rotterdam. Reinhaltung von Fluß und Sediment,
Trinkwasser, Küste und Feuchtgebiete EUR 100,00. Tel.: 0031 10 486
66 54 Fax: -66 71, e-mail: mep@marinesafety.nl
- 14. Juli 2002 14:00 Uhr ELBE 1. Internationales Elbeschwimmen
Kontakt GK Wasser / Havelbündnis: Michael Bender,
GRÜNE LIGA Berlin e.V., Prenzlauer Allee 230, 10405 Berlin; Tel:
d. (030) 44 33 91 -44 Fax: -33 e-mail: wasser@grueneliga.de; internet:
http://www.grueneliga.de/havel/
01.9.00
: Elbausbau beginnt ohne Prüfung auf Umweltverträglichkeit - Umweltverbände
fordern Baustopp (Presseinformation) !
Die Umweltorganisationen BUND, NABU und WWF fordern
den sofortigen Baustopp der beginnenden Bauarbeiten an der Elbe
bei Wittenberg/Gallin. Das Wasser- und Schifffahrtsamt Dresden sieht
vor, auf einem ökologisch besonders wertvollen, naturnahen Uferabschnitt
ein völlig neuartiges Bauwerk aus Schottersteinen ohne jede Prüfung
auf dessen Umweltverträglichkeit zu errichten. Die Umweltschützer
heben hervor, dass es sich bei den vorgesehenen Strombaumaßnahmen
klar um einen Ausbau handelt, deshalb bedarf das Bauprojekt der
Planfeststellung und der Umweltverträglichkeitsprüfung. Die Vorgehensweise
des WSA Dresden werten die Umweltorganisationen als klaren Verstoß
gegen langjährig geltendes und eingeführtes Recht. Auch der Vertreter
der Michael Otto Stiftung Hamburg, Dr. Johannes Merck, sieht darin
eine Verletzung der Elbe-Erklärung, einer Vereinbarung, die vor
4 Jahren durch die Moderation der Otto-Stiftung zustande kam. Die
Schifffahrtsbehörde verletze darüber hinaus elementare Regeln, die
in jenen Gebieten gelten, die zum europäischen Schutzgebietssystem
„Natura 2000“ gehören. Das betreffende Gebiet wurde von der Landesregierung
Sachsen-Anhalt bei der EU in Brüssel als FFH-Gebiet Nr. 73 gemeldet.
Nach Artikel 6 der FFH-Richtlinie ist eine ökologische Verschlechterung
des Gebietes auszuschließen. Dieser Elbabschnitt ist mit seinen
ausgedehnten Sand-, Kies- und Schlickbänken „zum Feinsten“ zu rechnen,
was an der Elbe noch an naturnahen Uferstrukturen zu finden ist.
Hier haben besonders geschützte Pflanzen- und Tierarten einen Rückzugsraum
gefunden, darunter Fischotter, Barbe, Rapfen, die Sumpfwolfsmilch
und der Hirschsprung. Ein Eingriff, wie der Verbau großer Mengen
Schottersteinen, kann die Lebensraumbedingungen erheblich verschlechtern.
Deshalb ist eine vorherige Prüfung vorgeschrieben und unumgänglich.
Schon im Frühjahr dieses Jahres haben die Umweltschützer auf die
herausragende Bedeutung dieses Elbabschnittes verwiesen und eine
Umweltverträglichkeitsprüfung gefordert. Sollte diese notwendige
Verfahrensweise missachtet werden, besteht zusätzlich die Gefahr,
dass EU-Gelder für die Belange der Region gestrichen werden. Um
diese Schäden abzuwenden, verlangen die Umweltorganisationen ein
sofortiges Moratorium. Sollten die Bauarbeiten dennoch fortgesetzt
werden, werde es eine Beschwerde bei der EU geben, kündigen die
Umweltverbände an. Rückfragen: BUND: E. Paul Dörfler, Tel.: 039244
290bzw. 0171 1832194 NABU: Jürgen Berg, Tel.: 03491 400797 WWF:
Jürgen Roth, Tel.: 0391 7315975
31.08.00 : Final joint text of the Water
Framework Directive
Dear Colleagues, the final joint text of the Water
Framework Directive, which will be adopted next Wednesday or Thursday
in the European Parliament is now available in all languages on the
Parliaments Web Site http://www.europarl.eu.int/plenary/en/default.htm
under http://www.europarl.eu.int/plenary/en/default.htm the link Joint
texts approved by the Conciliation Committee. There has been one significant
change introduced concerning art 16 (4) (now art 16 (6)) the cessation
of priority hazardous substances. The text reads now as follows: "The
timetable shall not exceed 20 years after the adoption of these proposals
by the European Parliament and the Council in accordance with the
provisions of this Article." Paragraph 6 is dealing with the Commission
proposals for controls for priority and priority hazardous substances.
The new text's wording means that the 20 year deadline starts counting
from the time measures are agreed on Community level. The former wording
was with reference to identification of priority hazardous substances,
so the 20 year deadline started counting once the priority hazardous
substances are identified, without the necessity to wait for measures
being adopted by EP and Council. The proposed change has the effect
of delaying the deadline for the cessation target for priority hazardous
substances by another 3-5 years (2 years for Commission to come forward
with measures proposal plus another 1-3 years - the time needed for
EP and Council to agree on them).
Best regards From: Stefan Scheuer Organization: European
Environmental Bureau
29.09.00 : Nun stehst auch im Spiegel:
1.Intl. Elb- Volkschwimm- und Badefest am 14.07.2002
In einer interessanten Reportage schreibt der Spiegel
in seiner letzen Ausgabe (Nr 35, S 52-59) ueber Erfolge im Gewaesserschutz
an an Elbe und Rhein. Eine ganze Seite titelt: Orgie am 14. Juli
2002 um 14 Uhr ! Gemeint ist damit das Projekt des 1. internationalen
Elbe Elbe - Volksschwimm- und Badetag welcher durch das Projekt
Lebendige Elbe (DUH - Gruner +Jahr) initiert und koordiniert werden
wird. Als Zeichen einer Versoehnung mit der Elbe sollen dann 10
000 Menschen an den vorgesehen Badeplaetze von den Quellen der Elbe
und ihrer Zuflüsse bis zur Muendung in die dann sauberen kuehlen
Fluten springen. Das Grossereigniss soll in Zusammenarbeit mit einer
Vielfalt von Organisationen durchgefuehrt werden.
Interessiert ? Sich melden beim Projektleiter .
siehe auch unsere Infos zum Badetag
auf dem ElbeServer
28.08.00 : Nach erfolggekroenter Elbkonzert-Tournee:
R. Zuchowsky singt und erzählt
Am 1. September findet als Abschluss der 23 Stationen -Tournee http://www.elbtour.de
ein Konzert im Verlagshaus in Hamburg statt. (am Baumwwall, 17 h).
Die Reise stand unter dem Motto : Wir hier an der Elbe !
27.08.00 :Wasserbaumaßnahmen im Bereich
der Kernzone des Biosphä renreservates"Mittlere Elbe"
An das Wasser- und Schiffahrtsamt Dresden
Sehr geehrter Herr Finke, seit mehreren Wochen beobachte ich am
Elbkilometer 282 im Bereich der Kernzone des Biosphärenreservates
auf mehreren hundert Metern Länge beidseitig durchgängige und massive
Uferschotterungen größeren Umfangs. Da diese Strombauarbeiten auf
der gemeinsamen Bereisung Ende Mai d.J. weder vorgestellt noch diskutiert
wurden, bitte ich sie um Aufklärung des Sachverhaltes. Insbesondere
bitte ich um Beantwortung folgender Fragen: 1. Woraus ergibt sich
die verkehrliche Notwendigkeit dieser Ausbaumaßnahmen? Die Schifffahrt
ist in diesem Abschnitt nicht behindert, da die tauchtiefenbestimmenden
Strecken oberhalb Elbkilometer 270 liegen. Da das beiderseits an
den Fluss angrenzende Land auf Grund des hohen Schutzstatus keiner
wirtschaftlichen Nutzung unterliegt, ist auch hieraus keine Notwendigkeit
der Baumaßnahmen abzuleiten. 2. Mit den durchgeführten Schotterungen
wird der Flussquerschnitt weiter sichtbar eingeengt. Wie wollen
Sie sicherstellen, das dadurch die erzwungene Selbsteintiefung des
Flusses sich nicht weiter verschärfen und der Wasserhaushalt der
Auenwälder sich nicht weiter verschlechtern wird? 3. Warum wurden
nicht vor Beginn dieser Baumaßnahme die für Natur-und Umweltschutz
zuständigen Einrichtungen auf Kreis- und Landesebene informiert?
Zur Kenntnisnahme übersende ich dieses Schreiben parallel an Umweltbehörden
sowie an Umweltverbände. Für eine baldige Beantwortung der Fragen
wäre ich Ihnen sehr dankbar.
M it freundlichen Grüßen
Dr. Ernst Paul Dörfler
BUND-Elbeprojekt Badetzer Straße 10 39264 Steckby Fon: 039244-290
Funk: 0171-1832194
21.08.00
: Neue Webseiten zum Thema TEN und Wasserstrassenausbau an der Elbe
und in Europa
ERN (European Rivers Network) hat in Zusammenarbeit
mit dem Projekt Lebendige Elbe (DUH/Gruner und Jahr) Webseiten zum
Thema des geplanten europäischen Waserstrassennetzes auf dem
Webserver RiverNet
herausgegeben .
13.08.00
: 8. Internationales Elbe-Saale-Camp eröffnet
Presseinformation von Ernst Paul Dörfler, (BUND Elbe Projektbuero)
Barby, d. 13.8.2000 Am Zusammenfluss von Elbe und Saale wurde heute
bei Barby das 8. Internationale Elbe-Saale-Camp eröffnet. Veranstalter
des einwöchigen Treffens ist der Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland (BUND). Das diesjährige Motte des traditionellen Treffens
lautet: Die Elbe ist ein l(i)ebenswerter Fluss. Auf die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer wartet ein reichhaltiges Programm aus Exkursionen,
Seminaren und Diskussionen mit Politikern über die Zukunft unserer
Flüsse. Die Flussschützer kommen aus sechs Ländern, von Weißrußland
bis zu den USA. Der Leiter des BUND-Elbeprojektes, Ernst Paul Dörfler,
zog eine positive Bilanz für den BUND. „Engagement für die Natur
lohnt sich“, stellte er mit Zufriedenheit fest. So wurde durch den
jahrelangen Widerstand der geplante Staustufenbau an der Saale und
deren Begradigung bisher vermieden. An der Elbe hat der BUND das
Problem der Eintiefung des Flussbettes und der allmählichen Austrocknung
der Auen ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Erst vor einem Monat
ist es zusammen mit den anderen Umweltverbänden gelungen, die Beseitigung
des Domfelsens in der Elbe bei Magdeburg zu stoppen. Die aufgedeckten
eklatanten Mängel in der Umweltverträglichkeitsstudie des Wasser-
und Schifffahrtsamtes Magdeburg waren dafür ausschlaggebend. Das
Planfeststellungsverfahren muss deshalb wiederholt werden. Doch
trotz dieser Teilerfolge wird weiter versucht, den Ausbau der Flüsse
zu einförmigen Wasserstraßen voranzutreiben. So ist der Saaleausbau
ist noch immer nicht vom Tisch, obwohl der BUND immer wieder auf
bessere und billigere Lösungen (Nutzung der Bahn) verwiesen hat.
Die Ufer der Elbe werden weiter Schritt für Schritt geschottert,
obwohl dadurch das Problem der Eintiefung verschärft wird und das
Risiko eines späteren Staustufenbaus wächst. Auch der Domfelsen
ist weiter im Visier des Wasserstraßenbauer. Inzwischen wird sogar
zugegeben, dass alle bisher vorgesehenen Ausbaumaßnahmen an der
Elbe (Kosten: 500 Mio. DM) nicht ausreichen werden, um die erhoffte
Fahrwassertiefe von 1,60m an 95% der (eisfreien) Tage zu erreichen.
Von den Politikern auf Landes- und Bundesebene fordert der BUND,
endlich klare Position zu beziehen und den weitere Ausbau der Flüsse
aufzugeben und stattdessen bessere wie auch billigere Lösungen anzustreben.
Die Flüsse brauchen mehr Raum und mehr Dynamik, sie brauchen weniger
Beton und weniger Schottersteine an ihren Ufern. Dies ist die Botschaft
des Elbe-Saale-Camps. Solange es erforderlich ist, werden auch künftig
engagierte Menschen ihre schützenden Hände über die Elbe und Saale
ausbreiten. Das Elbe-Saale-Camp ist ein bewährter und attraktiver
Ort, um die notwendige Wende im Umgang mit Flusslandschaften populär
zu machen. Nach wie vor lehnt die klare Mehrheit der Bevölkerung
einen weiteren Ausbau von Elbe und Saale ab.
Rückfragen unter: 0171 1832194
12.08.00 : Erfolgreiche
Elbtournee von Rolf Zuckowski für eine Lebendige Elbe
Seit dem Anfangs August ist die Konzertruppe unterwegs.
Unter dem Motto "Wir hier an der Elbe" werden 23 Konzerte
entlang der Ebe gegeben . Bisher sind alle Konzerte mehr als ausverkauft.
Auf der Internetseite http://www.elbtour.de/tagebuch.html kann die
Elbtournee von Rolf Zuckowski über ein Bildtagebuch verfolgt werden.
An der Tournee nimmt auch das Projekt Lebendige
Elbe von Gruner + Jahr und der DUH
teil. Mit an "Bord" ist die Wanderausstellung
"Lebendige Elbe - Vision eines zukünftigen
UNESCO Welt-Erbes" und zudem wird kräftig für ein
weiteres Lebendige Elbe Projekt geworben: "Aufruf
zum 1.internationalen Elb Schwimm und Badetag am 14.07.2000 !
Die nächsten Konzertetappen sind:
15.8. Torgau mit dem Kinder- und Jugendchor Kirchspiel
Süptitz (Torgau) und dem Kinderchor der Boje-Realschule Brunsbüttel
Rosengarten Open Air 17.00
16.8. Belgern mit den Regenbogen Kids Glöwen (Wittenberge) und dem
Musikspielplatz Belgern Freilichtbühne an der Elbe Open Air 15.00
17.8. Riesa mit dem Chor des Werner-Heisenberg-Gymnasiums Riesa,
dem Kinderchor der Kreismusikschule Wittenberg, dem Kindersingkreis
Strehla und der Kurrende Glaubitz Stadthalle 15.30
18.8. Meissen mit den Kindern aus der Afra- und der Questenberg-
Grundschule Meissen und dem Geschwister-Scholl-Chor Nossen Marktplatz
Open Air 16.00
20.8. Bad Schandau mit den Dresdner Spatzen, den Alsterfröschen
Hamburg und dem Chor der Erich-Wustmann-Grundschule Freilichtbühne
Open Air 15.00 + 18.00
22.8. Melnik mit dem Sänger und Schauspieler Jan Censky, dem Kinderchor
Bardacek und den Alsterfröschen Hamburg Schloß Open Air 15.00
23.8. Dresden mit Heidi Kabel, dem Philharmonischen Kinderchor Dresden,
der Finkwarder Speeldeel, den Rothekehlchen Hamburg, dem Chor der
37. Grundschule Dresden und den Dresdner Spatzen Am Elbufer Open
Air 15.30 Weitere Infos zur Konzertreise und der Idee finden sie
auf einer weiteren InterNetseite http://www.elbtour.de !
26.07.00
: Neues zu den geplanten Elb-Staustufen in Tschechien
Auszug aus einer Rundmail die an die AG Mitglieder
'Elbstaudaemme" durch ERN/Lebendige Elbe versandt wurde:
Liebe Arbeitsgruppenmitglieder " Elbstaudaemme",
- untenstehend uebermittlen wir ihnen einen
Text der aus tschechischen Quellen an ERN zugeschickt wurde. Sollte
jemand den Text ins deutsche uebersetzen koennen und wollen, so
danken wir zum voraus. Wir sind im Moment ausgebucht. Wir werden
Ihnen bald naehers berichten koennen, da einige Vertreter aus Tschechien
am ERN ThinkCamp fuer Lebendige
Fluesse naechste Woche teilnehmen. Ueberhaupt werden wir an diesem
Treffen TEN und andere
Waterwaythemen aufarbeiten koennen.
Introduction: I am forwarding
you a newest information about constructions on Elbe in CR. Ministry
of Transport refused to use scoping procedure, insist on very fast
preparing of EIA documentation (EIA process should be restarted
by the end of October 2000). The good news is, that these constructions
will be assessed acc. to Espoo convention. It is very important
to activise our German collegues, because tendency of our ministry
will be to go through all steps as fast and surreptitiously as possible.
Subject: Odmita Ministerstvo dopravy diskusi s verejnosti
o severoceskem > Odmita Ministerstvo dopravy diskusi s verejnosti
o severoceskem > "Gabcikovu"? > > Moznost verejnosti zasahnout do
dalsich osudu dolniho toku reky Labe > mezi od Usti nad Labem po
statni hranici se opet podarilo vyznamne > omezit. Ministerstvo
dopravy jako zadavatel vystavby vodnich del na > Labi v podstate
ukoncilo dalsi diskusi o podobe studie vlivu na > zivotni prostredi,
aniz by ji seriozne zahajilo. Stalo se tak na > dnesnim jednani
svolanem do Vyzkumneho ustavu vodohospodarskeho v > Praze. "Prestoze
nase dosavadni jednani s investorem, Reditelstvim > vodnich cest,
se vyvijela slibne v kyzeny dialog, dnesni jednani za > nim udelalo
tlustou tecku. Na rozhodnuti Ministerstva dopravy bohuzel > doplati
i cast verejnosti, kterou stavba vodnich del pali nejvice, a > to
plavci," rekla Sarka Tomanova z Deti Zeme Decin. > > "Na oltar argumentace
pro ministerstvem prosazovanou variantu vodnich > del byly snaseny
dalsi a dalsi argumenty ze strany techniku," rika o > dnesnim jednani,
jez melo byt puvodne tzv. scopingem, predseda Deti > Zeme, RNDr.
Jindrich Petrlik. > > Co si zastupci Ministerstva dopravy slibovali
od dnesniho setkani > dobre hned uvodu rekla Ing. Magdalena Konvickova
z MDS CR: "V diskusi > bychom si radi potvrdili, ze ten nas zpusob
chapani vystavby je > spravny." > > Ministerstvo dopravy a spoju
chce o prispevek na vystavbu vodnich del > pozadat Evropskou unii
z fondu ISPA. > > Veskere stavby, o nez je zadano z fondu Evropske
unie (i fondu ISPA), > by mely projit procesem EIA vcetne verejneho
projednani zadani > dokumentace. Vodni dila na Labi zatim procesem
EIA neprosla vubec. > Verejnost na nemecke strane hranic zada, aby
se mohla k temto dilum > vyjadrit rovnez. Reditelstvi vodnich cest
to pred casem jiz > pripustilo. Zastupce ministerstva zivotniho
prostredi na dnesnim > jednani prislibil, ze pozadavkum nemecke
strany bude vyhoveno. > __________________ Vysvetlivka: Scoping
proces: V zahranici bezne > vyuzivana soucast posuzovani vlivu na
zivotni prostredi, pri niz ma > verejnost a zainteresovane skupiny
moznost definovat otazky, ktere by > mela zodpovedet studie hodnoceni
vlivu na zivotni prostredi. > Investorum tato cast procesu setri
penize (zkracuje celkovy proces > posuzovani vlivu na zivotni prostredi
a hlavne nasledna rizeni) a > obcanskym sdruzenim jiz nedava moznost
kritizovat dodatecne neuplnost > studie, coz je nyni castou vytkou.
> > Doplneni informaci: > Vodni dila na Labi: V useku Chranene krajinne
oblasti Ceske stredohori > v lokalite Male Brezno a Chranene krajinne
oblasti Labske piskovce v > lokalite Prostredni Zleb je od roku
1992 planovana vystavba novych > vodnich stupnu. Ty maji za ukol
zlepsit splavnost dolniho toku reky > Labe. Jiz od pocatku vsak
planovana vystavba narazi na vyrazny > nesouhlas odborne ekologicke
verejnosti, ktera se obava nevratneho > zasahu do krajiny, likvidace
cennych lokalit a snizeni hodnoty tohoto > uzemi. S vodnimi dily
nesouhlasi mimo jine rybari kvuli ochuzeni > rybich spolecenstev
v rece. Od roku 1992 jiz cca trikrat ruzni > investori ztroskotali
na nekvalitne provedenem procesu posouzeni vlivu > vodnich del na
zivotni prostredi.
17.07.00
: ERN's ThinkCamp in Süd Frankreich mit Rekordbeteiligung
Letzer Aufruf ! (31.07-5.08.2000), in
englisch siehe http://www.rivernet.org/thinkcamp2000.htm
23.06.00 : Umweltschützer
besetzen Domfelsen in Magdeburg
Presseinformation
BUND + NABU + WWF + ERN + Grüne Liga + BNU
+ Schutzgemeinschaft Deutscher Wald + Kirchliches Forschungsheim
Domfelsen soll bleiben – Naturschützer bieten Verkehrsminister Klimmt
Kompromiss an.
Im Streit um den weiteren Ausbau der Elbe in Magdeburg bieten eine
Reihe von Organisationen, darunter BUND, NABU, WWF, ERN, Grüne Liga,
BNU sowie das Kirchliche Forschungsheim, dem Bundesverkehrsminister
Reinhard Klimmt einen Kompromiss an. Ziel ist es, den Magdeburger
Domfelsen weitgehend zu erhalten, statt ihn, wie vorgesehen, auf
50m Breite zu zerstören und zu entfernen. Nach dem Vorschlag der
Naturschützer sollten die felsigen Abschnitte in der Magdeburger
Elbe lediglich auf 30m Fahrwasserbreite ausgebaut werden. Der Schiffsverkehr
wäre damit einschiffig über eine Ampelregelung problemlos möglich.
Dies ist bei einem durchschnittlichen Schiffsaufkommen von einem
Schiff pro Stunde auch ohne weiteres zumutbar. Die Organisationen
üben scharfe Kritik am geplanten Ausbau der Magdeburger Elbstrecke
auf 50m Breite: Er ist maßlos überzogen, geht am Bedarf vorbei und
richtet ökologische Schäden an, die nicht umkehrbar sind. Die Naturschützer
weisen darauf hin, dass mit dem vorgesehenen Abtrag von über 40
000 Kubikmetern Gestein, darunter große Teile des Domfelsens, eine
natürliche Stütze sowohl für den Wasserspiegel als auch für das
angrenzende Flussbett aus Sand ersatzlos wegbricht. Eine Absenkung
des Wasserspiegels in Fluss und Aue wären somit unvermeidlich. In
der Folge würden die Alte Elbe und weitere Auengewässer beschleunigt
austrocknen. Mit „Umweltfreundlicher Schifffahrt“ habe dies nichts
mehr zu tun, so die Sprecher. Bedroht sind neben blütenreichen Feuchtwiesen
auch der alte, wertvolle Baumbestand in Elbnähe. Schon eine dauerhafte
Absenkung des Wasstandes von 10cm führt bei alten Bäumen zu Trockenschäden,
warnen die Umweltschützer. Das in der Vergangenheit zu beobachtende
„Herauswachsen“ des Felsens zum „Schifffahrtshindernis“ müsse als
ein Alarmsignal gewertet werden. Dies ist bereits die Folge einer
weitreichenden Eintiefung der Elbsohle und ein Ergebnis des historischen
Elbe-Ausbaus. Es sollte Anlass sein, endlich auch an den Ursachen
dieses verheerenden Prozesses zu arbeiten! Statt jedoch konstruktiv
die Vorschläge der Umweltverbände aufzugreifen, werde seitens der
Wasser- und Schifffahrtsverwaltung nach immer neuen Ausbaustrecken
gesucht. Der Domfelsen werde nun zur Nagelprobe, wie ernst der Schutz
der Elbe und ihrer Auen genommen werde, so die Naturschützer. Bei
einer Beschränkung des Ausbaus auf 30m Fahrwasserbreite wären bei
Sicherung des Schiffsverkehrs nicht nur viele Millionen Mark Baukosten
einzusparen, auch die ökologischen Schäden könnten begrenzt werden.
Die Umweltverbände fordern den Bundesverkehrsminister auf, diese
reduzierte Variante durch eine neutrale Einrichtung prüfen zu lassen.
Es sei ein skandalöser und unhaltbarer Zustand, dass bei diesem
steuerfinanzierten Ausbauvorhaben die planende und bauwillige Behörde
- die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung – sich auch noch die Baugenehmigung
selbst erteilen könne. Um eine längst fällige Wende im Umgang mit
der Elbe einzuleiten, rufen die Umweltverbände am Donnerstag, den
29.6.2000 um 17 Uhr zu einer friedlichen Besetzung des Magdeburger
Domfelsens auf. Treffpunkt ist die Elbuferpromenade in Höhe des
Domfelsens. Anschließend, um 18 Uhr, findet im Magdeburger Dom das
Gebet für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung mit
Domprediger Giselher Quast statt. Magdeburg, den 23.6.2000 Rückfragen
an: Dr. Ernst Paul Dörfler, BUND-Elbeprojekt: 039244 290 bzw. 0171
1832194 Dr. Ehlert Natzke, Schutzgemeinschaft Deutscher Wald 0391
7270582
22.06.00 : Neuer Listserv zum
Thema Wasserstrassenausbau an der Elbe und in Europa (TEN)
ERN hat einen brandneuen Nachrichtendienst zum Thema
zu Waterways und TEN von ERN mit regelmaessiggen News. Um sich in
die Liste einzutragen besuchern sie bitte : htttp://www.rivernet.org@liststerv.htm
21.06.00 : Beispielhafte internationale
Zusammenarbeit für eine lebendige
Die jüngste Pressereise des Projektes "Lebendige
Elbe" führte über 30 Journalisten und Fachleute
während zwei Tagen an die tschechische Elbe. Die wichtigsten
Etappenhalte waren:
- der neue Nationalpark Böhmische Schweiz,
- die potentiellen Projektstandorte für zwei stark umstrittene
neue Staustufen unterhalb Usti nad Labe
- die bestehende Staustufe bei Decin,
- die Moldaumündung und seinem Naturschutzgebiet
- der Elbeoberrlauf ( langsamer Überflug mit Antonov Doppeldeckern))
- Nationalpark Riesengebirge mit den Elbquellen
Die sehr gut besuchte Pressereise war im Rahmen
des Projektes Lebendige Elbe durch die DUH und dem Verlagshaus Gruner
+Jahr organisiert worden.
Pressemitteilung
Neuer grenzüberschreitender Nationalpark an der Elbe - Grünes Licht
für den Lachs nun auch in Tschechien Die Tschechische Republik hat
seit Anfang Juni einen neuen Nationalpark „Böhmische Schweiz" an
der Elbe eröffnet. Dieser bildet mit dem bestehenden deutschen Nationalpark
„Sächsische Schweiz" das grösste grenzüberschreitende Schutzgebiet
an der Elbe. Der neue Nationalpark ist neben dem Nationalpark „Riesengebirge"
das zweite tschechische Schutzgebiet an der Elbe/Labe und der Erfolg
einer engagierten tschechisch-deutschen Kooperation. Der INTER-Nationalpark
zeichnet sich durch seine tiefeingeschnittenen Elbcanyons und durch
eine einzigartige Fauna und Flora aus. Bald werden die glasklaren
Wasser in den tschechischen Elb-Schluchten wieder begehrte Lachslaichplätze
sein. Schon im nächsten Jahr erwartet man die Rückkehr der vor zwei
Jahren ausgesetzen Junglachse und richtet an den Wehren Fischtreppen
und Aufstiegshilfen ein. Die Wiedereinbürgerung des Lachses in Tschechien
wurde durch die Zusammenarbeit mit dem erfolgreichen deutschen Elbe-Lachsprogramm
2000 möglich. In die sächsische Elbe kehrten die ersten Laichlachse
bereits 1998 zurück. Der Nationalpark „Böhmische Schweiz" ist eine
neue Perle in der langen Reihe wertvoller Kultur- und Naturstätten
entlang der Elbe und ein weiterer Baustein für ein zukünftiges UNESCO
Welterbe Elbe. Seit vier Jahren fördern das Verlagshaus Gruner und
Jahr und die Deutsche Umwelthilfe e.V. im Rahmen ihrer Aktion „Lebendige
Elbe" Schutzprojekte mit grenzüberschreitender Wirkung und unterstützen
die über 400 an der Elbe aktiven Organisationen. Ziel ist die Entwicklung
eines ganzheitlichen Schutzkonzeptes für die Elbe und die Anerkennung
der Elbregion als UNESCO Welterbe. Für Rückfragen: Deutsche Umwelthilfe
e.V. Gruner + Jahr Umweltreferat Jürgen Resch Dr. Maria Hoffacker
Telefon: 077 32 / 99 95 - 0 Telefon: 040 / 37 03 - 3030 Telefax:
077 32 / 99 95 - 77 Telefax: 040 / 37 03 - 5688 Projektleiter "Lebendige
Elbe" Roberto Epple, Telefon 0171 / 753 24 14 Dresden, 21. Juni
2000
14.06.00 : RECOMMENDATIONS ON
SUSTAINABLE USE OF RIVERS FOR NAVIGATION AND TRANSPORTATION
Bonn, Germany On 14th June, 2000, over 50 participants (representatives
of governments, international river commissions, river engineers,
navigation companies, ndigenous people, NGOs included 'DUH- Lebendige
Elbe and ERN) of the above-mentioned conference adopted the following
recommendations for the sustainable use of rivers for navigation
and transport. Keynote speakers and participants of four workshops
on the environmental, economic, social and political aspects of
river transportation examined the case studies of river navigation
management and their related issues, in order to find ways to sustainably
use rivers for transportation. Click
here for the full text of the recommendations Chapters of the
recommendations: -Waterways and rivers -Waterways and sustainable
development -Conclusions of the Conference -Recommendations . .
. . . . . . . . . . .
31.05.00
: Neues über die Verhandlungen der Water Frame Directive (eng
Klicken Sie hier
für den leider nur englischen Text
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