Die Elbe verläßt
Böhmen in einem Gebiet, das die Böhmische Schweiz genannt
wird. Dieser in der touristischen Literatur häufig verwendete
Ausdruck hat seinen Ursprung in der Romantik. Hier nämlich
waren die beiden Schweizer Maler Anton Graff und Adrian Zingg tätig.
Beide waren Schüler der Dresdner Kunstakademie und haben in
dieser wildromantischen Gegend viel Zeit zugebracht. Seinerzeit
galt als Landschaftsideal eine Kombination von Felsen, Wäldern
und Gewässern, und als Vorbild einer solchen Ideallandschaft
galt die Schweiz. Da nun diese beiden Maler Schweizer waren, prägten
sie für das Sandsteingebirge zu beiden Flussseiten den Ausdruck
Böhmische Schweiz. Das deutsche Pendant erhielt analog dazu
den Namen Sächsische Schweiz, und so hat sich vor etwa 200
Jahren für diese ganze Region die Bezeichnung Böhmisch-Sächsische
Schweiz eingebürgert. ANBLICK VON EINMALIGER LANDSCHAFTLICHER SCHÖNHEIT Die einmalige
Felsenlandschaft der Böhmisch-Sächsischen Schweiz entstand
durch die Erosion der Elbe und ihrer Nebenflüsse.Der Strom
mit seinen 200 bis 300m tiefen Einschnitten und den steilen Sandsteinwänden
sowie den gebietskennzeichnenden Tafelbergen ist dabei für
das Landschaftsbild von herausragender Bedeutung. Besonders im Rathener
Elbeabschnitt, der bestimmt ist durch die Felsenwelt der Bastei,
bietet Anblicke von einmaliger landschaftlicher Schönheit.
In etwas anderer Form, aber ebenso einmalig, wiederholt sich dieses
Erscheinungsbild im Bad Schandauer Elbetal (Schrammsteine).Besonders
markante Felsbildungen sind auch die beiden Tafelberge Lilienstein
und Königstein.
Immer ist dabei der Elbestrom landschaftsprägend. Daher rührt
auch der geographisch jüngere Name der Böhmisch-Sächsischen
Schweiz: Elbsandsteingebirge.
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