Die Texte und teilweise
auch die Bilder sind einer Broschüre der IKSE (Internationale
Kommission zum Schutze der Elbe), des WWF Deutschland und des
Aueninstitut Rastatt entnommen Nach den Schluchten und Tafelbergen in der Sächsischen Schweiz erreicht die Elbe ab Pirna das Mittelgebirgsvorland (Platten und Hügelland). Dies dehnt sich bis unterhalb von Meissen aus und erstreckt sich ab Pirna etwa 44km lang bis unterhalb von Meissen in die 3 bis 8km breite Elbetalerweiterung. Der Strom durchfließt diesen Teil in großen Windungen. Besonders erwähnenswert aus der Sicht des Naturschutzes sind die beiden verbliebenen Elbeinseln von Pillnitz und Gauernitz(unterhalb von Radebeul) ehemals waren es 18 Inseln. Auf der Höhe des Spaargebietes beginnt das Durchbruchtal der Elbe. Hier schnitt sich der Fluß bis 100 m tief in das Meißner Synentit-Granit-Massiv ein. Seine Flussaue ist hier nur 200 bis 600m breit. Unterhalb von Meissen beginnt das Elbhügelland in den lössbedeckten Bereichen. Etwa 15km oberhalb von Riesa bei Hirschtein-Seusslitz erreicht die Elbe das Norddeutsche Tiefland. Hier endet gemäß der geographischen Einteilung der IKSE die obere Elbe. Die mittlere Elbe erstreckt sich anschließend bis zum Wehr Geesthacht. Biotope in Buhnenfeldern Bei
Elbe-km 121 (Unterhalb von Strehla), der ehemaligen Grenze zwischen
Sachsen und Preusen, beginnt der Ebebereich mit durchgehendem
Buhnenverbau. Die Buhnen legen die Strombreite und das Ufer fest.
In den Buhnenfeldern konnten sie jedoch Biotope entwickeln, die
teilweise Funktionen zerstörter Uferlebensräume übernehmen,
jedoch durch Gewässerunterhaltung gefährdet sind. Farbenpracht der Wiesenblumen Der
Elbenahe Raum im Stadtgebiet Dresden setzt sich aus einer Reihe
wertvoller Ökosysteme zusammen. Am Elbeufer können Reste
von Röhricht und Seggenrieden beobachtet werden. Charakterpflanzen
der mit Sandstein befestigten Ufer sind der Schnittlauch und der
Wiesenanlat. Charakteristisch ist die nicht nur auf den schweren
Auelehmböden anzutreffende Pflanzengesellschaft der Glatthaferwiese.
Dabei wird sich das Auge des Erholungssuchenden besonders an attraktiven
Wiesenblumen, wie dem blau blühenden Wiesenstorchschnabel,
dem gelben Wiesenbocksbart, dem Grossen Wiesenkopf und dem Pastinak
erfreuen. Zum Sommerausklang bei Niedrigwasser der Elbe bilden
sich auf den flach auslaufenden Schlamm- und Schotterflächen
interessante Zweizahn- und Zwergbinsengesellschaften aus. Dresdner Elbewiesen als wesentliche Ausbreitungsachse Das
gesamte Elbewiesenband im Stadtgebiet Dresden ist eine wesentliche
Ausbreitungsachse für Pflanzen und Tiere. Wanderfalter, z.
B. Windenschwärmer und Totenkopfschwärmer gelangen auf
diesem Wege in manchen Jahren aus dem Süden in erheblicher
Anzahl Bis in die Gegend von Magdeburg. Bereits 1985 wurden kleinere
Bereiche mit dort noch vorkommenden natürlichen Wiesengesellschaften
in der städtischen Elbeaue als Flächennaturdenkmal geschützt
(Wiesen am Wasserwerk Tolkewitz). Weitere Wiesen sollen hinzukommen:
Blasewitz, Ostragehege und Flutrinne. Dresdens natürliche Klimaanlage Neben
Aspekten des Naturschutzes ist der Schutz dieser Naturräume
vor Bebauung auch aus stadtklimatischer Sicht dringend geboten,
um eine angemessene Kaltluftproduktion und Durchlüftung im
Stadtgebiet Dresden zu gewährleisten. Nächste
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