19.04.05 : Einladung zur trinationalen
Fachveranstaltung System Rhein am 28. April 2005 in Weil
am Rhein
Einladung PDF format : A
, B
30.01.05 : Ankuendigung: Der
Oberrhein als deutsch-französisches RAMSAR-Gebiet; Podiumsdiskussion
am 2.Februar in Sraßburg
Brochüre zum Downloaden
im PDF format 256kb
01.05.04 : Jahrestagung des Rheinkollegs in Rotterdam
vom 21. bis 22. Mai 2004
Thema : "Überleben an Strömen - Neues Denken im Umgang
mit dem Rhein"
".....Im Umgang mit dem Wasser war das Denken
in den
Niederlanden stets gegen das Meer gerichtet. Das Neue besteht in der
Erkenntnis, dass Wasserbedrohung auch von Süden, d.h. von Maas
und Rhein,
kommt.....".
Unter der Parole "Raum für den Rhein in den Niederlanden"
ist
eine Entwicklung der Flusslandschaften, insbesondere im Deltaraum
Rotterdam, in Gang.
Im Rahmen unserer Tagung werden uns Fachleute mit dem aktuellen
Stand der Polderstrategien vertraut machen. Im Gegenzug kommen Aktionen
zur Hochwasserbewältigung am Oberrhein zum Vortrag.
Ort : Hotel New York
Koninginnenhoofd 1, 3072 AD Rotterdam, Hafen
Tel. 0031 10 43 90 500
Fax 0031 10 48 42 701
www.hotelnewyork.nl
Programm
Anreise 20.05.04 15.00h
workshop 21.05.04 10.00h Einführung
Prof. Helmut Striffler, Mannheim
Referenten
a.. Dr. Ir J. Meeus, Landschapsarchitect, Arnhem NL
b.. Ir Dirk Sijmons, Amsterdam, H+N+S Landschapsarchitecten, Utrecht
NL
c.. Ir Winnie Maas, Architect, MVRDV Rotterdam NL
d.. Dipl.-Ing. Uwe Weibel, Biologe, Kandel D (Polderbau am Oberrhein)
e.. Dr. jur. Urs Weber, Journalist, Basel CH (Restrhein)
f.. Dr. Abraham bij de Vaate, RIZA, Lelystad (Meerforellenprojekt)
Exkursion 22.05.04 9.00h Busfahrt zum ECT (European
Container Terminal) und Slufter (Giftschlammdeponie)
13.00h Hafenrundfahrt: 'Der Fluss, der Hafen, die See' mit
Kurzreferat: ' Wanderfische'
Abreise 23.05.04 15.00h
Teilnahme an Tagung und Exkursionen frei. Kosten für An-
und Abreise sowie Unterkunft und Verpflegung persönlich.
Anmeldung erbeten bis 20. April 2004: Rhein-Kolleg e.V.
c/ o Stadtverwaltung Speyer, 67343 Speyer
info@rheinkolleg.de
Weitere Informationen:
Prof. Helmut Striffler
Tel.: +49 621 / 835 9999 0
FAX: +49 621 / 835 9999 5
oder bei
Martin Baumgärtner
Tel.: +49 175 / 157 40 17
Fax: +49 721 /384 30 03
01.03.04 : Pressemitteilung
des Vereins zum Schutze des Rheins und seiner Nebenflüsse (VSR-Gewässerschutz)
: Salzwasser statt Süßwasser
Werra immer noch salzigster Fluß in Deutschland
und kein Ende in Sicht
Chloride kommen als leicht lösliche Salze
in geringen Konzentrationen bis 100 Milligramm pro Liter durch die
Einträge aus den Kläranlagen, durch Dünger- und Streusalzeinsatz
überall in den Flüssen vor. Ist ihre Konzentration aber
zu hoch schädigt sie nicht nur das Leben im Wasser; es ist dann
auch nicht mehr als Brauch- oder als Trinkwasser für die Menschen
geeignet.
Innerhalb einer geringer Fließstrecke
steigt die Chloridkonzentration in der Werra extrem an. Lagen die
Chloridkonzentrationen im Juli 2003 in Bad Salzungen noch bei normalen
65 Milligramm Chlorid pro Liter, so fanden die Spezialisten vom VSR-Gewässerschutz
bei ihren Messungen im Heringer Ortsteil Widdershausen über 1700
Milligramm pro Liter an der Wasseroberfläche. Am Grunde der Werra
ist die Konzentration noch wesentlich höher, da die eingeleitete
Salzlauge der Kalibergwerke schwerer als Wasser ist und sich erst
langsam mit der Werra mischt. So steigen die Meßwerte der Gewässerschützer
bis nach Harleshausen auf Werte oberhalb von 2300 Milligramm pro Liter
an. Erst beim Zusammenfluß mit der Fulda in Hann. Münden
sinken die Konzentrationen dann wieder unter 1000 Milligramm ab, da
vorher keine größeren Nebenbäche das versalzte Wasser
der Werra ausreichend verdünnen.
Bei weiteren Untersuchungen im Raum Hann.-Münden
Ende Dezember sanken die Chloridkonzentration von 1860 Milligramm
pro Liter in Folge der Verdünnung durch das Fuldawasser in der
Weser gerade einmal auf 750 Milligramm pro Liter. Trotz des Zuflusses
verschiedener großer Bäche ist die Salzbelastung selbst
in der Norddeutschen Tiefebene jenseits des Teuteburger Waldes immer
noch stark erhöht. So stellten die Mitarbeiter der Unweltschutzorganisation
bei ihren Messungen im Sommer in Minden 448 Milligramm Chlorid pro
Liter und in Stolzenau 375 Milligramm fest. Bei solchen Werten kommt
es zwangsläufig zu Schädigungen der Pflanzen und Algen,
da diese in unserer Region darauf eingestellt sind, Süßwasser
zum Leben aufzunehmen. Sie können die im Wasser vorhandenen Nährstoffe
nicht mehr optimal für ihr Wachstum verwenden; die Selbstreinigungsfähigkeit
des Flusses sinkt stark ab. Hohe Nitratkonzentrationen von 18 Milligramm
Nitrat pro Liter zeichnen ein klares Bild. Die im Fluß transportierten
Nährstoffe wie Nitrate werden nicht mehr von den Pflanzen aufgenommen,
sondern mit dem Wasser in die Nordsee gespült, wo sie zur Eutrophierung
führen.
Aber nicht nur das Leben im Fluß wird
durch die hohen Salzbelastungen geschädigt. Das Weser- und Werrawasser
dringt in die begleitenden Grundwasserschichten ein und versalzen
diese. Gerade Gartenbesitzer und Landwirte in den Niederungen von
Weser und Werra, die ihr Wasser zum Bewässern der Pflanzen im
eigenen Brunnen fördern, können hierdurch ihre Pflanzen
schädigen. Die Gewächse unserer Region sind darauf eingestellt
mit ihren Wurzeln Süßwasser aufzunehmen. Zu salzhaltiges
Grundwasser kann ihre Wurzeln und den Wassertransport in der Pflanze
stören. Die Blätter verfärben sich vom Rande her bräunlich
und die Pflanze kann so stark geschädigt werden, dass sie abstirbt.
Das gleiche kann passieren, wenn man im Garten mit versalztem Wasser
gießt. Daher ist weder Weser- noch Werrawasser in der Landwirstschaft
für die Bewässerung geeignet. Gerade bei auftretenden Hochwasserereignissen
kommt es zu einer weiträumigen Versalzung der Oberfläche
und der oberen Grundwasserleiter.
Außerdem kann aus dem mit den Chloriden
belasteten Wasser mit wirtschaftlich vertretbaren Maßnahmen
kein Trinkwasser mehr gewonnen werden. Die Anrainer sind auf Wasservorräte
aus dem Hinterland angewiesen. Auch zum Anreichern von Grundwasser
ist es nicht mehr geeignet. Die UNO hat in ihrem letzten Weltwasserwirtschaftsbericht
Water for People Water for Life das Umgehen der
Deutschen mit ihrem Wasser gerügt. Bei der Bewertung von 122
Ländern auf der Erde erreicht das hochindustrialisierte Land
im Zentrum Europas, dessen Politiker sich regelmäßig als
Vorreiter im Umweltschutz rühmen gerade einmal bei der Bewertung
der Wasserqualität den Platz 57, wogegen unsere Nachbarländer
Frankreich, Schweiz, Österreich und Niederlande unter den ersten
21 zu finden sind.
Die Ursachen für diese hohen Salzbelastungen
liegen hauptsächlich in den Einleitungen der Kaliwerke des Konzerns
Kali & Salz im Hessischen-Thüringischen Grenzgebiet. Durch
die Anlage der Halden und dem Verpressen salzhaltiger Sole kommt es
zu einer enormen Belastung des Grundwasser. Dieses sickert dann der
Werra zu und belastet den Fluß zusätzlich mit Chloriden.
Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten förderten
die Bundes- und Länderregierungen zwar mit erheblichen Mitteln
die Sanierung der maroden Abwassersituation der im Raum Heringen
Vacha angesiedelten Kalibergwerke aber viel Erfolg war nicht
zu verzeichnen. Zwar ging die Chloridkonzentration Anfang der 90 iger
Jahre deutlich zurück, aber in den Jahren 1996 und 1997 stiegen
die Werte wieder stark an. So erreichten im Sommer 97 die Chloridkonzentrationen
in der Werra wieder Ostseewerte und ein massives Fischsterben war
zu beobachten. Auch wenn Kali & Salz vollmundig in ihrem Umweltbericht
2001 tönt, Gewässerschutz, ..., konsequente Abfallvermeidung
und gezielte Umweltüberwachung haben einen hohen Stellenwert
bei K+S. Hier haben wir in den letzten Jahren weitere Erfolge erzielt.
, fanden die Spezialisten vom VSR-Gewässerschutz im letzten Sommer
in der Werra noch Chloridkonzentraitonen von 2350 Milligramm pro Liter
- ein Wert, der in einem Süßwasserfluß nichts zu
suchen hat.
Im November hat der Regierungspräsident
in Kassel eine neue Einleitergenehmigung erteilt, die die Versalzung
der Werra für die nächsten neun Jahre erlaubt. Der bereits
von der Salzkommission 1947 festgelegte Grenzwert von 2500 Milligramm
pro Liter im Werrawasser wurde neu verankert und als Grenze festgeschrieben.
Derart hohe Grenzwerte sind in Mitteleuropa sonst nicht gegeben. Die
Sodafabriken in Lothringen dürfen die Mosel nur bis zu einem
Wert von 400 Milligramm pro Liter und die Kaliminie von MDPA im Südelsaß
den Rhein an der Niederländischen Grenze nur bis 200 Milligramm
pro Liter aufsalzen.
Die hessischen Politiker haben hier unverantwortlich
hohe Einleiterwerte erlaubt. so Susanne Bareiß-Gülzow,
Vorsitzende vom VSR-Gewässerschutz. Bei einem derart hohen Grenzwert
sind weiterhin hohe Schwankungen des Salzgehaltes in der Weser vorprogrammiert.
Zu stark ist der Einfluß der Wasserführung der Fulda und
der anderen Nebenbäche. Es werden sich weiterhin keine stabilen
Lebensgemeinschaften einstellen können. Auch werden die Grundwasserleiter
im Werra- und Wesertal je nach Wasserstand weiterhin belastet und
der menschlichen Nutzung entzogen.
Auch in diesem Jahr werden die Spezialisten
vom VSR-Gewässerschutz ihre Messungen im Weser-/Werraraum fortsetzen,
um ein noch exakteres Bild der Chloridbelastungen im weser- und werranahem
Grundwasser zu erhalten. Auch privat genutzte Brunnen sollen dabei
wieder bewertet werden. Weitere Informationen über die Arbeit
und den Ergebnissen der Messungen der Umweltschützer können
interessierte Bürger auf der Web.Seite <http://www.VSR-Gewaesserschutz.de>www.VSR-Gewaesserschutz.de
nachlesen oder in der Zentrale in Geldern, Tel. 02831 976523 anfordern.
Geldern, im Februar 2004
Dipl.-Phys. Harald Gülzow
Pressesprecher
Tel.: 02831 980281 und 0170 3856076 Fax: 02831 976526
eMail: <mailto:presseinfo@vsr-aktuell.de>presseinfo@vsr-aktuell.<mailto:presseinfo@vsr-aktuell.de>de
www.vsr-gewaesserschutz.de
Weitere Infos über unsere Arbeit, sowie die Meßergebnisse
der Untersuchung können Sie auch unserer Web.Seite <http://www.VSR-Gewaesserschutz.de
>www.VSR-Gewaesserschutz.de entnehmen.
14.02.04 : Ergebnisse der
Februar-Meßfahrt liegen vor
Lippe stark mit Stickstoffen belastet
Von der Quelle der Lippe in Bad Lippspringe bis zu ihrer Mündung
in
den Rhein bei Wesel ging die diesjährige Februar-Meßfahrt
vom
VSR-Gewässerschutz. Besonders auffällig waren die Nitratwerte.
Schon
die Lippequelle ist mit über 16 Milligramm pro Liter belastet.
Im
Flußverlauf steigen die Meßwerte dann kontinuierlich bis
Werne auf
26,4 Milligramm pro Liter an. Danach verharrt die Belastung bis zur
Mündung auf diesem hohen Niveau. Legt man das
Güteklassifizierungsschema der Landesarbeitsgemeinschaft Wasser
(LAWA) zugrunde, so ist die Lippe bis Lippborg als kritisch belastet
und anschließend bis zu Mündung in den Rhein als stark
verschmutzt
mit Nitraten zu bewerten.
Vergleicht man die Meßwerte mit den Ergebnissen
der letzten zehn
Jahre so stellt man ein Ansteigen der Nitratbelastung trotz des
fortschreitenden Ausbaus der Kläranlagen fest. Die höchsten
Meßwerte
im Raum Wesel Hünxe lagen mit 22 Milligramm pro Liter um
17 %
niedriger als bei der aktuellen Untersuchung. Eine starke Belastung
stellt die in Hamm mündende Ahse dar. Die Nitratkonzentration
lag bei
den Messungen Anfang Februars mit 25,5 Milligramm pro Liter höher
als
in der Lippe. Die Ursache für die hohe Nitratfrachten zeigen
die
Meßwerte im Quellwasser der Lippe. Das der Lippe und der Ahse
zufließenden Grundwassers ist teilweise stark mit Nitraten belastet.
Dies bestätigen auch die Grundwasseruntersuchungen der letzten
drei
Jahre. So fanden die Umweltschützer im Grundwasser des Lippetals
bei
Lipprode 80 Milligramm Nitrat pro Liter, in Bökenförde 60
Milligramm,
in Störmede 72 Milligramm, in Geseke 89 Milligramm und in Erwitte
sogar 101 Milligramm.
Durch den Stickstoffüberschuss in der Landwirtschaft
wurden in den
vergangenen Jahrzehnten große Nährstofflager im Boden und
im
Grundwasser aufgebaut. Selbst wenn die hohen Nährstoffeinträge
von
heute auf morgen verhindert werden könnten, wären Erfolge
je nach
Verweilzeit des Grundwassers im Boden erst in Jahrzehnten
beziehungsweise noch später messbar. Es müssen daher an
der
Oberfläche dringend zusätzliche Maßnahmen durchgeführt
werden, um die
Selbstreinigungsmöglichkeiten der Bäche und Flüsse
zu erhöhen.
In einem ersten Schritt ist das Retentionsvermögen
der Landschaft
insgesamt und insbesondere in den Flusssystemen selbst oder den
unmittelbar an das Gewässersystem gekoppelten terrestrischen
Bereichen zu erhöhen. Auen mit ihren positiven Einflüssen
auf die
Selbstreinigungskraft müssen reaktiviert werden. Als positive
Nebenwirkung werden dabei auch Hochwasser- und Naturschutz
betrieben. so Susanne Bareiß-Gülzow, Vorsitzende
vom
VSR-Gewässerschutz,
Auch in diesem Jahr werden die Spezialisten
vom VSR-Gewässerschutz
ihre Messungen im Lipperaum fortsetzen, um ein noch exakteres Bild
der Nitratbelastungen im oberflächennahen Grundwasser zu erhalten.
Auch privat genutzte Brunnen und Quellen sollen dabei wieder bewertet
werden. Weitere Informationen über die Arbeit und den Ergebnissen
der
Messungen der Umweltschützer können interessierte Bürger
auf der
Web.Seite www.VSR-Gewaesserschutz.de nachlesen oder in der Zentrale
in Geldern, Tel. 02831 976523 anfordern.
Geldern, im Februar 2004
Dipl.-Phys. Harald Gülzow
Weitere Infos über unsere Arbeit, sowie
die Meßergebnisse der
Untersuchung können Sie auch unserer Web.Seite
www.VSR-Gewaesserschutz.de entnehmen.
VSR-Gewässerschutz e.V.
Egmondstr. 5, 47608 Geldern
Tel. 02831 980281
0170 3856076
Fax 02831 976526
eMail harald.guelzow@vsr-gewaesserschutz.de
Internet www.VSR-Gewaesserschutz.de
20.11.02 : Comment fonctionne
l'alerte aux crues du Rhin
Le Rhin, fleuve international long de 1.320 km, subit
des crues importantes aggravées par celles de son affluent
terrible l'Aar. Un poste de surveillance des crues, des pollutions
et des transports du fleuve fonctionne à Gambsheim à
l'aval de Strasbourg. Ce centre représente une plate-forme
de gestion des crues pour les régions riveraines du fleuve.
Deux sources nées en Suisse forment le Rhin qui traverse le
lac de Constance, franchit le Jura, traverse Bâle et remonte
vers le Nord, dans la plaine d'Alsace entre la France et l'Allemagne
puis celle du Palatinat. En Hollande, il se coupe en deux bras: le
Waal et le Leck avant de rejoindre la mer du Nord. Bien sûr,
le fleuve a été aménagé à différents
niveaux pour permettre la navigation, la production d'énergie,
etc. Son principal affluent en Suisse est l'Aar dont le bassin couvre
les deux cinquièmes du pays et reçoit les eaux des montagnes.
Bien que traversant les lacs de Morat, Neufchâtel et Bienne,
cette rivière est terrible: elle représente globalement
les deux tiers des crues du Rhin. C'est près de Bâle
à Rheinfelden exactement que débutent les problèmes.
Les épisodes de crues se produisent régulièrement
et sont surveillés par le Centre d'alerte rhénan et
d'informations nautiques de Gambsheim (Caring) un peu à l'aval
de Strasbourg. Ce centre gère le secteur du fleuve français,
entre Bâle et Lautenbourg à l'entrée en Allemagne,
soit sur 183 km. Que se passe-t-il en cas de risque de crue? Les services
suisses (Rheinfelden) et allemands (Berne) mais aussi EDF, envoient
des informations sur les hauteurs d'eau et les débits. Tous
ces éléments sont analysés par le Caring et les
simulations réalisées. L'alerte est alors donnée
aux préfectures, sous-préfectures et communes concernées
mais aussi aux entreprises, aux services de sécurité
(Sécurité civile, pompiers, gendarmerie) etc. Ensuite
en collaboration avec les services allemands il est décidé
d'ouvrir les barrages, de diriger l'eau vers le canal d'Alsace ou
dans les bassins de rétention, les terres forestières
et agricoles, le polder de la Moder (bassin de rétention de
240 hectares, capable de stocker 5,6 millions de mètres cubes
entre les communes de Fort-Louis et de Neuhaeusel), bientôt
celui d'Erstein (en cours de construction), etc. Tous les services
surveillent la montée des eaux, ce qui permet des prises de
décision (arrêt de la navigation, fermeture de routes,
de ponts) rapides. Tout cela permet d'écrêter une partie
de la crue et d'éviter des dégâts importants.
Entre Beinheim et la sortie du territoire, à Lauterbourg, sur
18 kilomètres le fleuve est peu aménagé, coincé
seulement entre deux digues. Ce sont les hommes qui vont surveiller
le fleuve. Une loi locale (loi prise lors de l'occupation allemande
qui est toujours appliquée) du 2 juillet 1891, organise la
surveillance constante par des volontaires ou par réquisition.
En 1999, un millier de personnes ont été présentes
sur les rives du fleuve, notant le niveau des eaux, la moindre infiltration,
le plus petit incident. Toutes ces informations sont utilisées
pour renforcer ou rehausser les digues, par exemple.
Sur le Rhin, le centre de Gambsheim est un maillon primordial d'une
organisation remarquable qui, grâce à une collaboration
internationale entre les services publics, les activités humaines,
les bateliers, les habitants permet d'éviter le pire lors des
crues.
SOURCE : SEA
RIVER N°78
09.06.99 : WWF entdeckt seltenen Fisch
in Rastatt - Meer-Neunauge laicht in Nebenfluss des Rheins
Rastatt, 8. Juni 1999. Seit Tagen waren den Experten des
WWF-Auen-Instituts in Rastatt schon Spuren im Kiesbett der Murg, einem
Nebenfluss des Rheins, aufgefallen. Nun bestaetigte sich ihr Verdacht:
Hier hat ein vom Aussterben bedrohter Fisch, das Meer-Neunauge, Laich-gruben
gegraben. Der Gewaesserkundler des WWF-Auen-Instituts, Dr. Peter Obrdlík,
beob-achtete ein Weibchen und zwei Maennchen, die direkt unter einer befahrenen
Bruecke in der In-nenstadt von Rastatt ihren Laich in die Vertiefung im
Flussbett ablegten.
"Dass wir die Meer-Neunaugen jetzt sogar beim Laichen
beobachten konnten, zeigt, dass die Wasserqualitaet der Murg fuer Wanderfische
kein wesentliches Hindernis mehr darstellt", er-laeuterte Obrdlík.
Mehrere Jahrzehnte lang galten diese bis zu einen Meter langen Tiere, die
zur Klasse der Rundmaeuler zaehlen, im Oberrhein als verschwunden. Seit
wenigen Jahren wer-den immer wieder einzelne Tiere entdeckt. Allerdings
befuerchtet Obrdlík, dass die Larven, die aus den Eiern schluepfen
werden, keine geeigneten Lebensbedingungen vorfinden: "Hier gibt es zwar
Kiesbaenke, die zum Laichen geeignet sind, aber die Larven benoetigen ruhige,
sandige Buchten, die die ausgebaute Murg kaum aufweist". Dies wuerde einmal
mehr zeigen, dass die Verbauungen der Fluesse heute das groesste Problem
fuer die natuerliche Artenvielfalt darstellt.
Das Meer-Neunauge, Petromyzon marinus, verbringt die
meiste Zeit seines Lebens im Meer und wandert zum Laichen in die Fluesse.
Das Tier wird ueblicherweise zwar als "Fisch" be-zeichnet, gehoert aber
- wissenschaftlich korrekt - zur eigenstaendigen Klasse der Rundmaeuler.
Der Name verweist auf sein Maul, das zu einer Art Saugnapf umgestaltet
ist. Damit heftet sich das parasitisch lebende Tier an die Muskulatur von
Lachsen und Meerforellen, von denen es sich ernaehrt. Beim Laichen gelingt
es ihm, mit Hilfe des Saugmaules faustgrosse Steine zu bewegen und so eine
20 bis 30 cm tiefe Grube auszuheben. Nach dem Laichen sterben die Tiere.
Weitere Informationen und ein Foto erhalten Sie bei
Anja Rech, Pressereferentin im WWF-Auen-Institut
Josefstr. 1, 76437 Rastatt
Tel. 07222/3807-14, Fax -99
Internet: http://www.wwf.de