Die Elbe und ihre Zuflüsse: Nachrichten
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News und Pressemitteilungen 2003
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Elbe- News und Pressemitteilungen
09.09.03 : Wasserblatt - September 2003
Kurzmeldungen und Termine
Prioritäten
in der wasserbezogenen EU-Entwicklungspolitik gesetzt
Am 4. September 03 beschloß das EU-Parlament den Lannoye-Bericht,
nachdem
Mr. Prodi in Johannesburg angekündigt hatte, daß 1 Md.
? der
EU-Entwicklungshilfe in die Verbesserung der wasserwirtschaftlichen
Verhältnisse fließen sollen EU-Wasserinitiative. Der
Bericht bestätigt das
Menschenrecht auf Wasser (lt. UNO 20l/Tag innerhalb 1Km). Einige
kritische
Passagen zur "full cost recovery" fielen Änderungsanträgen
zum Opfer. Die
Weltbank wird ermuntert, einen flexibleren Ansatz statt einer reinen
Privatisierungsstrategie einzuschlagen. Der Antrag der Grünen,
daß die EU
die im Zuge der GATS-Runde an 72 Länder gestellten
Wasserwirtschafts-Liberalisierungsersuchen zurücknehmen solle,
scheiterte im
Parlament. Die Endfassung des EP-Berichts kann im internet
http://www3.europarl.eu.int/ unter Europarl > Tätigkeiten
> aus dem Plenum >
angenommene Texte 4. September 03 abgerufen werden. Im pdf-file
Seite 86-92.
Erklärung
von San Salvador
Nach einschlägigen Erfahrungen in Bolivien und mit den
Amerika-Liberalisierungsabkommen NAFTA+FTAA haben sich Organisationen
aus 7
Ländern zur Verteidigung des Rechts auf Wasser zum Netzwerk
VIDA
zusammengeschlossen; so beschlossen am 22. August 03 in San Salvador.
Erste
Bewährungsprobe dürfte die WTO-Konferenz in Cancun (Mexiko)
sein. Dort
veranstaltet Brot für die Welt mit der US-NGO Public Citizen
ein
Zusammentreffen für das Recht auf Wasser.
Verfahren zum
Ausbau des Sacrow-Paretzer Kanals eingestellt
mit Schreiben vom 28. August 03 teilte die Wasser- und Schiffahrtsdirektion
(Ost) mit, daß sich beim Ausbau des Sacrow-Paretzer Kanals
erhebliche
Änderungen ergeben haben, die umfangreiche Neuplanungen und
weitere
Gutachten erfordern, so daß ein zeitnahe Weiterführung
des
Planfeststellungsverfahrens nicht möglich sei. Als wesentlicher
Grund werden
die angespannten Wasserwirtschaftlichen Verhältnisse im Land
Brandenburg
angesehen. Alle angrenzenden Gemeinden hatten sich gegen die bislang
vorgelegten Ausbauplanungen ausgesprochen. Die für die Containerschiffahrt
wichtigen Brückenanhebungen können uneingeschränkt
vorgenommen werden. Eine
Neuauflage des Ausbau-Verfahrens ist zu erwarten.
Termine
6.-14. September 2003 Sommeruniversität Ratzeburg, diverse
Lokalitäten
Aufbruch zu einer neuen Wasserethik und Wasserpolitik
Veranstaltung für die nachhaltige Entwicklung im Ostseeraum
www.sommeruni-rz.org, Dr. Arnd Heling, Tel. 0431/ 988-7041
Dienstag, 9. September 03
19:00 Uhr Lapidarium
Hallesches Ufer 78
am Potsdamer Platz, Berlin
Unser täglich Wasser - Der Kampf um die wichtigste Ressource
der Welt
Podiumsdisskussion mit Uschi Eid, Gunda Röstel, Prof. Radermacher
und
Nikolaus Geiler. www.siemensforum.de
Tel.: (030) 386 -386 386, Fax: - 295 10, siemensforum.bln@siemens.com
10. - 13. September 2003
Hannover, Germany
Geosciences and the European Water Framework Directive
13. Treffen der Europäischen Geologischen Gesellschaft. ? 120.
E.
www.bgr.de/veransta/maegs13 Tel.: +49 511 643 -2315, Fax: -3689
Sonnabend, 13. September 03
9:30 - 16:30 Uhr Oberbach-
Wildflecken, Rhönstraße 97 Haus der Schwarzen Berge
Der Fluß, die Aue, das Strömende
Flußrenaturierung, Wasserrahmenrichtlinie, politisches Umfeld,
Wanderung ins Sinntal. Seminar. ? 23 (inkl. Mittag/Materialsammlung).
Tel.:
(09966) 1270,
Fax: 9020059, bw@bund-naturschutz.de, www.bn-bildungswerk.de
Sonntag, 14. September 03
17:00 Uhr Berlin
Boitzenburger Str. 52-54
Wuhle ohne Wasser
Videoabend mit Dr. Clemens im GRÜNEN Haus Hellersdorf.
Gemütliche Radtour ab Rotem Rathaus Treff: 14:00 Uhr.
Haveltelefon Grüne Radler: (030) 707 254 89
Sonntag, 14.
September 03
10:00 bis 18:00 Uhr IGB
Führungen 11:00 + 14:00 Uhr Berlin, Müggelseedamm 310
Tag der Offenen Tür am Institut für Gewässerökologie
und
Binnenfischerei
Makrofossile, Plankton, Flut, Stör, Cyanobakterien, Algenblüten,
Flut,
Seen.
Dr. Stephan Pflugmacher Tel.: (030) 6 41 81-639,
http://www.igb-berlin.de/
10. - 14. September
2003
Cancún
5. Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation (WTO)
Donnerstag,
11. September 03
9:30 - 17:00 Uhr
Schlößchen Schönburg
Gesundbrunnen Hofgeismar
Mit Wasser Geld verdienen
Rettung für finanzschwache Kommunen? Wem gehört unser
Wasser? PPP,
kommunale Optionen + informativer Spaziergang. Umweltkonsultation.
? 32.
Frau Lerner, Tel.: (05671) 881 -118, Fax: -154,
www.akademie-hofgeismar.de
18. + 19. September
2003
Do. 9:15 - Fr. 12:00 Uhr Magdeburg, Hansapark 2
Ramada Treff Hotel
14. Magdeburger Abwassertage
WRRL und Abwasserentsorgung, Nitrat, Phosphor-Rückgewinnung,
Klärschlamm: Behandlung, Kosten, Volumen. Membrantechnik. ?
145 n.
Dr. Lange GmbH, Klaus Dieter Schmidt, Tel.: (0211) 5288 -120 /-225
Fax: -175
Freitag, 19.
September 2003
17:00 - ca. 20:00 Uhr
Schweisfurth Stiftung München Südliches Schloßrondell
1
Wohin führt die Globalisiserung?
Internationalisierung des Wassermarkts nach deutschem Vorbild.
Kamingespräch. www.die-umwelt-akademie.de
Ina Hönninger, Tel. (08153) 4751 Fax -4852,
info@die-umwelt-akademie.de,
21.09.03 - 2.10.03
Arnsberger Wasserwochen
21. - 27. September
2003
Berlin und europaweite Umgebung
Woche der Zukunftsfähigkeit
Gudrun Vinzing, (030) 44 33 91 -64, berliner.agenda21@grueneliga.de
www.woche-der-zununftsfaehigkeit.de
21. - 28. September
2003, Stillachtal/Allgäu
Alpen und Himalaya: Hochwasserschutz und Klimawandel?
Themen der Umwelt-Werkstatt der Aktionsgemeinschaft Solidarische
Welt:
UN Jahr des Süßwassers; Wassermangel und -Konflikte -
Beispiele aus Indien,
Alpen u.a.; 180 ?, ermäßigt 150 ?; Kontakt: ASW Umwelt-Werkstatt
c/o Erich
Lutz, Tel./Fax: 0761. 58 05 18, naturCONCEPT@gmx.de; http://www.aswnet.de
23. - 24. September
2003
Di. 9:20 - Mi. 16:30 Uhr
Gymnasium Laurentianum
Arnsberg, Klosterstr. 26
Flußkonferenz Ruhr 2003
Geschichte, Leitbilder, Wassermenge und -güte, Hochwasser,
Natur- und
Auenschutz, Durchgängigkeit, Fischbestand, Nutzung. ? 50. www.nua.nrw.de
Tel.: (02361) 305 -344, -45, -37, Fax: -40, poststelle@nua.nrw.de
25. - 26. September 2003
Do. ab 12.00 Fr. bis 16.00 Uhr
Neufelden an der Großen Mühl, Ober-Österreich
Beteiligung in Fluss
Partizipation in Flusseinzugsgebieten. www.wasserzeichen.at und
www.umweltbildung.at/schwerpunkte/wasser/interview.
Anmeldung: wasser.zeichen@plansinn.at. Monica Lieschke,
Tel.: 00 43 1 402 47 01-10, monica.lieschke@umweltbildung.at
Dienstag, 30. September 03
9:15 - 18:00 Uhr + Ausklang
Ruhr Uni Bochum, Audimax
Universitätsstraße 51
21. Bochumer Workshop Siedlungswasserwirtschaft
Gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und ökologischer Wandel.
Kosten,
Klima, Versiegelung, Arznei, Laichgewässer, Emscherumbau, BWK
M3. ? 140.
Tel.: (0234) 32 -23049, Fax: -14503,
http://www.ruhr-uni-bochum.de/siwawi
30.09. + 1.10. 2003
Congress Center Mannheim
VKU-Verbandstagung
vorr.: Mittwoch,
1. Oktober 03
EU-Badegewässerrichtlinie - 1. Lesung im Europäischen
Parlament
Mittwoch, 1. Oktober 2003
19:00 - 21:00 Uhr Raum 3 im Rathaus Babelsberg
Aktionsbündnis gegen den Havelausbau
monatliches Treffen.
Freitag, 10.
Oktober 2003
10:00 Uhr
Eröffnung der Trogbrücke über die Elbe (mit Gerhard
Schröder)
Freitag, 10. Oktober 2003
14:00-18:00 Uhr Magdeburg
Netzwerk Flußlandschaften
Sonnabend, 11. Oktober 2003
9:30 - 16:30 Uhr
Hotel Sächsischer Hof Meiningen
Werra - Regionale Partizipation zur Wasserrahmenrichtlinie
Durchgängigkeit, Versalzung, Vernetzung, FFH-Gebiet Werra,
Wesereinzugsgebiet. GL-WRRL-Seminar 11. www.lebendige-werra.de
Stephan Gunkel, Tel.: (0361) 55503 -14, Fax: -19, rivernet@gmx.de
13. + 14. Oktober 2003
Hotel Palace, Berlin
Wasserwirtschaft auf dem Prüfstand
2. Wasserwirtschaftliche Jahrestagung des BGW. www.bgw-kongress.de
14. - 16. Oktober 2003
14.10. 19:00 - 22:00 Uhr Evangelische Akademie Hamburg, Esplanade
15
Mi. 9:30 Uhr - Do. 13:30 Uhr Haus am Schüberg Wulfsdorfer Weg
33
Ammersbek/Hoisbüttel
Wasser und biologische Vielfalt als Handelsware? -
Auftaktveranstaltung mit Podiumsdiskussion
Perspektiven in der Auseinandersetzung um die Privatisierung der
öffentlichen Güter in Hamburg. TRIPS, GATS. Tagung mit
internationalen
Gästen. ? 75. www.bukoagrar.de,
Tel.: (040) 392526
15. + 16. Oktober
2003
Mi. ab 9:45 Uhr, Do ab 9:00
Festhalle Landau (Pfalz)
Friedrich-Ebert-Str. 3
2. Regenwassertage
Versickerungsanlagen: Planung, Wartung; Beton- und Kunststoffeinsatz,
Wirtschaftlichkeit + Gebühren. Entwässerungskonzepte,
Fremdwasser, Straßen-
und Dachabflussreinigung, Retentionsbodenfilter. 400 ? inkl. Mittag
+
Tag-Band.
Barbara Kirstein, Tel.: (02242) 872 -181, Fax: -135, kirstein@atv.de
16. + 17. Oktober
2003
17. Oktober 2003 Brüssel
WRRL-CIS AG 2A - ECOSTAT-AG-Treffen
WRRL- Pilot River Basin Steering Committee 3rd Meeting
21. + 22. Oktober 03 in Erfurt
16. IKSE-Tagung
Donnerstag,
23. Oktober 2003, 14:00 - 18:30 Uhr DBB Forum Berlin,
Friedrichstraße 169/170
Städtesymposium Wasser - Paris - Berlin
Bodo.weigert@kompetenz-wasser.de
27.-28. Oktober 2003
Mo. 8:45 Uhr - Di 16:45 Uhr
EIPA Maastricht (NL)
The Water Framework Directive and the Guidance Documents
WRRL-Leitlinien-Seminar für Verwaltungsangehörige. E.
? 650.
www.eipa.nl .
Ms. Araceli Barragàn, Tel.: +3143 3296325, Fax: 296,
a.barragan@eipa-nl.com
Mittwoch, 5.
November 2003
19:00 - 21:00 Uhr Raum 3 im Rathaus Babelsberg
Aktionsbündnis gegen den Havelausbau
monatliches Treffen.
7. + 8. November 2003
Potsdam
TEN - Transeuropäische Wasserstraßen
Konferenz. Jeroen Kuiper, Tel.: (030) 787 900 -32,
jkuiper@bund-berlin.de
12. - 15. November
2003
Paris + Saint Denis
2. Europäisches Sozialforum
Mit Wasserpool. Wasser-Themen: Demokratie, Menschenrecht, Management,
Solidarität international, nachhaltige Nutzung, Ware Wasser.
www.fse-esf.org/
Ansprechpartner für dt. Wasser-NGO's: Thorsten Arnold -
rt.arnold@web.de
17. - 18. November
2003
Mo. 11:00 Uhr - Di. 13:30 Uhr
DBU Osnabrück
An der Bornau 2
Biozidfreie Antifoulings für die Seeschiffahrt (Englisch)
Ergebnisse eines 3-Jährigen Praxis- und Forschungstests.
Internationales Symposium. ? 150 (inkl Essen+Handouts).
http://www.dbu.de/foulingrelease
Helga Kuhn, Tel.: 0541/9633-961 Fax -990, h.kuhn@dbu.de
17. - 18. November
2003
Mo. 10:00 Uhr - Di. 17:00 Uhr
Scandic Hotel Essen
Theodor Althoff-Str. 5
Flussgebietsmanagement - Weichenstellung nach der WRRL
ATV-DVWK Workshop. Bestandsaufnahme, Wasserkraft, Hochwasserschutz,
Ökonomische Aspekte, biologische Qualitätskomponenten.
385 ?. Barbara
Kirstein, Tel.: (02242) 8721 -81, Fax: -35, kirstein@atv.de,
www.atv-dvwk.de
17. - 18. November 2003
Dorint Hotel Schweizerhof Berlin Budapester Str. 25
Wasser- und Abwasserwirtschaft 2003
GATS, Privatisierung, Global Player aus D., Ausschreibungspflicht.
?
1.600 (n.),
Daniela Molicki, (0211) 9685 -3434, http://vhw.handelsblatt.com/wasser
Dienstag, 18.
November 2003
9:00 bis 18:30 Uhr Saal Kyoto
Hotel Ambassador
Bern, Seftigenstrasse 99
Private Public Partnership: Die Gewinne privat, das Risiko dem Staat?
Fachtagung der Schweizer Arbeitsgemeinschaft der Hilfswerke. Mit:
Kate
Bayliss, (PSIRU) Sunita Narain, (CSE), Shiney Varghese, (IATP),
Oskar Knapp,
(seco) Peter Niggli und Rosmarie Bär, (AG Hilfswerke) + Moderator
Markus
Mugglin SFR 100. www.swisscoalition.ch/deutsch/pages/T/T_EkPt.htm
24. + 25. November
03 Rom
Treffen der EU-Wasserdirektoren (u.a.: Guidance Feuchtgebiete,.
.)
4. + 5. Dezember
WRRL: Sitzung des Artikel 21 Komitees (Interkallibrierung,.
8. und 9. Mai 2004
Havelradeln Berlin Wannsee - Brandenburg - Strodehne
24. bis 28. Mai 2004
Potsdam
27. Deutscher Naturschutztag (DNT)
Motto: Wasser. 5 Arbeitskreise. Kristin Steinert,
LANA-Geschäftsstelle.
Tel.: (0331) 866 71 -85, Fax: -58,
kristin.steinert@MLUR.Brandenburg.de
2. - 4. Juni 2004 Bonn
Internationale Konferenz erneuerbare Energien
22. + 23. Juni 04 Dublin
Treffen der EU-Wasserdirektoren
7. - 15. August 2004 Barby
Elbe Saale Camp
20. - 24. September
2004
Marrakech, Marokko
Water and Wastewater Management in the Era of Sustainability
IWA 4th World Water Congress. www.iwahq.org.uk
Tel.: +44 207654 5500
bereits überfällige Fristen EG-Wasserrahmenrichtlinie:
20. November 2002
Einstufung der "zu überprüfenden" prioritären
Stoffe in "gefährliche
prioritäre Stoffe" und in prioritäre Stoffe gemäß
Beschluß 2455/2001/EEC von
EP und EU-Ministerrat vom 20. November 2001
22. Dezember
2002
EU-Kommissionsvorschlag zur Grundwasser-Tochterrichtlinie
Gemäß Artikel 17 WRRL
weitere WRRL-Fristen:
22. Dezember 2003
Umsetzung in nationales Recht der Mitgliedsstaaten abzuschließen
20. Dezember
(Nov.?) 2003
Prioritäre Stoffe: EU-Kommissionsvorschlag zur Emmissionsbegrenzung
22. Dezember
2004
Bestandsaufnahme der Flussgebiete, ("Bericht 2005")
20. November 2005
Erstmalige Überprüfung der Liste prioritärer Stoffe
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Netzwerk UNSER Wasser / DNR-Gesprächskreis Wasser / FUE - AK
Wasser /
Havelbündnis: Michael Bender, GRÜNE LIGA e.V., Bundeskontaktstelle
Wasser, Prenzlauer
Allee 230, 10405 Berlin; Tel: +49 30 / 44 33 91 -44 Fax: -33 e-mail:
wasser@grueneliga.de ; internet: http://www.wrrl-info.de
Das Wasserblatt
wird im Rahmen des Projektes "Information und Anhörung
der
Öffentlichkeit bei der Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie"
vom
Umweltbundesamt und vom Bundesumweltministerium finanziell gefördert.
05.08.03 : /NABU fordert mehr Tempo bei
ökologischer Wende in der Flusspolitik
Bonn (ots) - Ein Jahr nach der verheerenden Flutkatastrophe
hat der Naturschutzbund NABU verstärkte Anstrengungen für
eine ökologische Wende in der Flusspolitik gefordert. Bis heute
würden die zuständigen Behörden technische Lösungen
bevorzugen, kritisierte NABU-Bundesgeschäftsführer Gerd
Billen: "Die von der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung immer
noch vorgesehenen milliardenschweren
Ausbau- und Unterhaltungsmaßnahmen an Deutschlands Flüssen
sind das Gegenteil einer nachhaltigen Fließgewässergestaltung."
Der jüngst vom Bundesverkehrsministerium vorgelegte Bundesverkehrswegeplan
zeige im Bereich der Flüsse fast keinerlei Anzeichen einer
ökologischen Einsicht. Billen erinnerte an die im Koalitionsvertrag
festgeschriebene Vereinbarung, keinen Ausbau und vergleichbare Unterhaltungsprojekte
an der Elbe durchzuführen. Die bereits im letzten Jahr von
allen Umweltverbänden geforderte Neuorientierung der
Wasser- und Schifffahrtsverwaltung an der Elbe zu einer modernen
Stromgebietsverwaltung erweise sich als überfällig.
Um die katastrophalen Auswirkungen künftiger Hochwasserereignisse
zu reduzieren, sei für den NABU eine massive Rückgewinnung
der natürlichen Überflutungsflächen unabdingbar.
Die Bundesländer seien daher gefordert, endlich zu reagieren
und die Deiche weiträumig zurückzuverlegen. "Wo früher
Auen und naturnahe Wälder Wasser gespeichert haben, lässt
heute die intensive landwirtschaftliche Nutzung in Flussnähe
das Wasser viel zu schnell abfließen", so der NABU-Bundesgeschäftsführer.
An der Elbe würden die Deiche zudem weniger menschliche Siedlungen,
sondern überwiegend landwirtschaftliche Flächen schützen,
wodurch die Überschwemmungsbereiche der Elbe auf heute nur
noch 13 Prozent der ursprünglichen Fläche zusammengeschrumpft
seien.
Neben der Rückverlegung von Deichen sei ein generelles Verbot
der Ackernutzung in Flussauen und Flutungspoldern dringend geboten.
Billen forderte Bundesverkehrministerium und Bundesländer auf,
die Pflicht zur Durchsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie bis zum
Jahr 2015 als Chance zu begreifen: "Eine lebendige, naturnahe
Flusslandschaft ist ein Ziel, dessen Erreichung ökologisch
wie ökonomisch nur Vorteile bringt."
Im Internet zu finden unter www.NABU.de
ots Originaltext: NABU
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6347
Für Rückfragen:
NABU-Pressestelle, Tel. 0228-4036-141
18.07.03
: Wasserblatt - Juli 2003
Kurzmeldungen und Termine Berlin, den 21. Juli 2003
Öffentlichkeitsbeteiligung zur Wasserrahmenrichtlinie
in Hamburg
Die hamburgische Behörde für Umwelt und Gesundheit hat
Zwischenberichte zur Bestandsaufnahme und Erstbewertung
der sämtlich im Koordinierungsraum Tideelbe liegenden hamburgischen
Teilflussgebiete Alster, Bille, Elbe/Hafen , Moorburger Landscheide
und Wedeler Au im Internet veröffentlicht. Anfang Juli 03 erhielten
32 Verbände und Institutionen im Bereich Umwelt- und Naturschutz
die Unterlagen zur Einsicht. Die interessierte Öffentlichkeit
hat bis zum 15. September 2003 Gelegenheit, die Berichte zu
begutachten und Stellung zu nehmen.
Im Internet: http://www.hamburg.de/Behoerden/Umweltbehoerde/umwelt/wasser/ub_wrrl.htm
Wettbewerb, Binnenmarkt und der Wassersektor
Die EU-Kommission (GD Binnenmarkt + Wettbewerb?)
zieht in einem internen Papier vom Mai diesen Jahres den Schluß,
dass die Wasserrahmenrichtlinie helfen könnte, den Wettbewerb
im Wassersektor zu befördern! Zum einen würden die kostendeckenden
Wasserpreise die Quersubventionierung zwischen den Sektoren
Industrie-, Agrar- und private Haushalte beenden. Dann schafft die
ökonomische Analyse der Wassernutzungen in den Bewirtschaftungsplänen
eine größere Transparenz im Wassersektor. Diese Informationen
sollen gezielt als Anfangsverdacht z.B. für Fälle des
Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung herhalten!
Schließlich werden bereits bei der Bestandsaufnahme für
den Ende 2004 vorzulegenden Bericht verlässliche und
vergleichbare Informationen über den Wassersektor in
der EU vorliegen. Inzwischen sammelt die EU-Kommission mit einer
Fragebogen-Aktion Daten von Unternehmen und Verwaltungen ein.
Eine Stellungnahme gemeinwohlorientierter Unternehmen
in der EU und weitere Hintergrundinformationen können
angefordert werden beim ÖWP, ++43-1-408 22 04-11, soz.ref@voewg.at
Artikel 21 Komitee gegründet
Am 6. Mai 2003 konstituierte sich das nach Artikel
21 WRRL vorgesehene Komitee zur Begleitung der Wasserrahmenrichtlinie.
Erste Schwerpunkte werden die Berichterstattung und die Interkallibrierung
(der Meßsysteme) sein. Deutsche Vertreter in dem Komitee sind
Jörg Janning (LAWA/Niedersachsen) und Udo Bosenius (BMU), die
Deutschland auch in der strategischen Koordinierungsgruppe vertreten.
Kompetenzzentrum Wasser (Berlin) (KWB)
Das Kompetenzzentrum Wasser Berlin, eine anteilsgleiche
Public Private Partnership zwischen der TSB Technologiestiftung,
der TU Berlin, der Berlinwasser Gruppe und Veolia Water (ehemals
Vivendi Water), veröffentlichten im Juni 03 ihren ersten gedruckten
Newsletter heraus. Darin stellt diese Wasserforschungs-Unterstützungseinrichtung
seine Ziele vor: Forschungsvorhaben initiieren, Mittel beschaffen
und Fachtagungen durchführen (im Internet: www.kompetenz-wasser.de
).
Im KWB gGmbH Aufsichtsrat sitzen neben dem Direktor
von Veolila Deutschland C. Hug und dem Direktor Veolila Europa,
Cyrill Roger-Lacan, auch der BWB-Vorstandsvorsitzende Jörg
Simon sowie der Vorstandsvorsitzende von Berlinwasser international,
Dieter Ernst. 50% des Vorstands sind mit Repräsentanten aus
der Wasser-Forschung (TU, VFW) und der Berliner Senatsverwaltung
besetzt.
Gesetzesinitiative zum Hochwasserschutz
Umweltminister Trittin will die Bundesländer
mit einem Artikelgesetz zum Hochwasserschutz zur Ausweisung von
Überschwemmungsgebieten und die Aufstellung von Hochwasserschutzplänen
verpflichten. Grundsätzlich soll dort ein Bebauungsverbot gelten,
natürlich mit Bestandsschutz für bereits ausgewiesene
B.-Pläne. In Überschwemmungsgebiet soll ab 2007 auch kein
Ackerbau mehr gefördert werden.
Termine
Sonntag, 3. August 2003
14:00 Uhr Rotes Rathaus Berlin
Kein Wasser übrig?? Fahrraddemo zur Wuhle Christian
Kurt Schmidt, Tel.: (030) 707 254 89, www.gruene-radler-berlin.de
3. 9. August 2003
Elbfähre Barby
Internationales Elbe-Saale Camp
www.netzwerk-flusslandschaften.de
Mittwoch, 6. August 2003
19:00 - 21:00 Uhr Ratskeller Rathaus Babelsberg
Aktionsbündnis gegen den Havelausbau
monatliches Treffen.
10. 16. August 2003
World Water Week in Stockholm SEK 5.300
Donnerstag, 14. August 2003
9:00 21:30 Uhr R. 445, 4. Etg Rosa Luxemburg
Stiftung
Berlin, Franz-Mehring-Platz 1
Leben ist mehr als Kapital Privatisierung und öffentliche
Güter
Fachgespräch des Netzwerks "Privatisierung
- öffentliche Güter - Regulation" u.a. mit Thomas
Fritz (attac) zu GATS und Wasser. MIC@Candeias.de www.wem-gehoert-die-welt.de
+ www.bundesstiftung-rosa-luxemburg.de,
15. 16. August 2003
Fr. 12:30 Sa. 14:00 Uhr
Gruner & Jahr Auditorium Hamburg, Am
Burgwall 11
UNESCO-Weltkulturlandschaft ELBE
Rahmenbedingungen, Nationalpark Riesengebirge, Böhmisch-Sächsische
Schweiz, Wörlitzer Gartenreich, Biosphärenreservat Elbe,
Hochwasserschutz, Landwirtschaft, Raumordnung. Symposium. Teilnehmerzahl
begrenzt.
Tel.: (07732) 9995 -11, Fax: -77, info@duh.de
Freitag, 29. August 03
NABU Berlin Wollankstr. 4
Einweihung der neuen Geschäftsstelle des NABU Berlin
Mit Grußworten und Ausstellungen zu aktuellen
Projekten. Spenden erwünscht.
Mittwoch, 3. September 2003
19:00 - 21:00 Uhr Raum 3 im Rathaus Babelsberg
Aktionsbündnis gegen den Havelausbau
monatliches Treffen.
Freitag, 5. September.2003
9:30 15:00 Uhr Slubice (PL)
Collegium Polonicum
Gemeinsamer Boden- und Gewässerschutz rechts
und links der Oder
Zwei Länder - ein Europa. D/PL. EU-Beitritt,
agrarpolitischer Rahmen, Wasserrahmenrichtlinie, Boden-Datenbanken.
Tagung der bodenkundlichen Gesellschaften. Tel.: (033432) 822 -81,
Fax: -80, hrogasik@zalf.de
Freitag, 5. September 2003
20:00 Uhr Krämerbrücke Erfurt
VIVA AQUA Kulturgut Wasser
Öffentliches Gut international + national.
Salon mit Musik und Diskussion
5. 6. September 2003
TU-Berlin
Die 5. WTO-Ministerkonferenz von Cancùn
Fakten, Folgen, Alternativen. Kongreß. Tel.:
(030) 280 418 -12 / -11
5. 6. September 2003
Kaliningrad / Rußland
Umweltrecht in Europa und Rußland
Schwerpunkt: WRRL. Wilhelm Kulke, Tel.: (0341) 6087
-222 kulke@itut-ev.org
10. 13. September 2003
Hannover, Germany
Geosciences and the European Water Framework Directive
13. Treffen der Europäischen Geologischen Gesellschaft.
€ 120. E. www.bgr.de/veransta/maegs13 Tel.: +49 511 643 -2315,
Fax: -3689
Sonnabend, 13. September 03
9:30 16:30 Uhr Oberbach-
Wildflecken, Rhönstraße 97 Haus der Schwarzen
Berge
Der Fluß, die Aue, das Strömende
Flußrenaturierung, Wasserrahmenrichtlinie,
politisches Umfeld, Wanderung ins Sinntal. Seminar. € 23 (inkl.
Mittag/Materialsammlung). Tel.: (09966) 1270,
Fax: 9020059, bw@bund-naturschutz.de, www.bn-bildungswerk.de
10. 14. September 2003
Cancún
5. Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation (WTO)
21. 27. September 2003
Berlin und europaweite Umgebung
Woche der Zukunftsfähigkeit
Gudrun Vinzing, (030) 44 33 91 64, berliner.agenda21@grueneliga.de
www.woche-der-zununftsfaehigkeit.de
21. 28. September 2003, Stillachtal/Allgäu
Alpen und Himalaya: Hochwasserschutz und Klimawandel?
Themen der Umwelt-Werkstatt der Aktionsgemeinschaft
Solidarische Welt: UN Jahr des Süßwassers; Wassermangel
und -Konflikte - Beispiele aus Indien, Alpen u.a.; 180 €, ermäßigt
150 €; Kontakt: ASW Umwelt-Werkstatt c/o Erich Lutz, Tel.:/Fax:
0761. 58 05 18, naturCONCEPT@gmx.de; http://www.aswnet.de
30.09. + 1.10. 2003
Congress Center Mannheim
VKU-Verbandstagung
vorr. Mittwoch, 1. Oktober 03
EU-Badegewässerrichtlinie 1. Lesung im Europäischen
Parlament
15. + 16. Oktober 2003
Mi. ab 9:45 Uhr, Do ab 9:00
Festhalle Landau (Pfalz)
Friedrich-Ebert-Str. 3
2. Regenwassertage
Versickerungsanlagen: Planung, Wartung; Beto- und
Kunststoffeinsatz, Wirtschaftlichkeit + Gebühren. Entwässerungskonzepte,
Fremdwasser, Straßen- und Dachabflussreinigung, Retentionsbodenfilter.
400 € inkl. Mittag + Tag-Band.
Barbara Kirstein, Tel.: (02242) 872 181, Fax:
-135, kirstein@atv.de
Donnerstag, 23. Oktober 2003, 14:00 - 18:30 Uhr DBB Forum Berlin,
Friedrichstraße 169/170
Städtesymposium Wasser - Paris - Berlin
Bodo.weigert@kompetenz-wasser.de
17. 18. November 2003
Mo. 10:00 Uhr Di. 17:00 Uhr
Scandic Hotel Essen
Theodor Althoff-Str. 5
Flussgebietsmanagement Weichenstellung nach der WRRL
ATV-DVWK Workshop. Bestandsaufnahme, Wasserkraft,
Hochwasserschutz, Ökonomische Aspekte, biologische Qualitätskomponenten.
385 €. Barbara Kirstein, Tel.: (02242) 8721 -81, Fax: -35,
kirstein@atv.de, www.atv-dvwk.de
17. 18. November 2003
Dorint Hotel Schweizerhof Berlin Budapester Str.
25
Wasser- und Abwasserwirtschaft 2003
GATS, Privatisierung, Global Player aus D., Ausschreibungspflicht.
€ 1.600 (n.),
Daniela Molicki, (0211) 9685 -3434, http://vhw.handelsblatt.com/wasser
24. + 25. November 03 Rom
Treffen der EU-Wasserdirektoren
24. bis 28. Mai 2004
Potsdam
27. Deutscher Naturschutztag (DNT)
Motto: Wasser. 5 Arbeitskreise. Kristin Steinert, LANA-Geschäftsstelle.
Tel.: (0331) 866 71 -85, Fax: -58, kristin.steinert@MLUR.Brandenburg.de
2. 4. Juni 2004 Bonn
Internationale Konferenz erneuerbare Energien
22. + 23. Juni 04 Dublin
Treffen der EU-Wasserdirektoren
Netzwerk UNSER Wasser / DNR-Gesprächskreis
Wasser / FUE AK Wasser / Havelbündnis:
Michael Bender, GRÜNE LIGA e.V., Bundeskontaktstelle
Wasser, Prenzlauer Allee 230, 10405 Berlin;
Tel: +49 30 / 44 33 91 -44 Fax: -33 e-mail:
wasser@grueneliga.de ; internet: http://www.wrrl-info.de
Das Wasserblatt wird im Rahmen des Projektes Information
und Anhörung der Öffentlichkeit bei der Umsetzung der
EG-Wasserrahmenrichtlinie vom Umweltbundesamt und vom Bundesumweltministerium
finanziell gefördert.
13.07.03
: Dialog im Boot: Politiker
und Wissenschaftler fordern Rückbau an der Elbe (BUND-Presseinformation)
Dialog im Boot:
Politiker und Wissenschaftler fordern Rückbau an der Elbe (BUND-Presseinformation)
Es
geht nicht an, dass so ein einmaliges Gut, wie die Elbe, das der
Allgemeinheit gehört und für künftige Generationen
erhalten werden muss, den Interessen weniger geopfert wird,
resümierte Prof. Dr. Klaus Bochmann von der Universität
Leipzig am Ende einer informativen und erlebnisreichen Schlauchboottour.
Die 3-tägige BUND-Bootstour, die in Magdeburg begann und gestern
abend in Tangermünde endete, zählte insgesamt 70 Teilnehmer.
Auch Reinhard Höppner (SPD) begleitete die Expedition für
einige Stunden. Er machte deutlich, dass er das Engagement der Bürgerinnen
und Bürger für ihren Fluss unterstützt. Den Bau eines
Saale-Elbe-Kanals hält Höppner aus wirtschaftlichen Gründen
für nicht sinnvoll und hat diesbezüglich mit Bundesverkehrsminister
Manfred Stolpe gesprochen. Das für den Hafen Halle falsch ausgegebene
Geld rechtfertige nicht, dass noch weiter Geld an falschen Stellen
ausgegeben wird.
Das anhaltende Niedrigwasser an der Elbe - teilweise unter einem
Meter - macht deutlich, dass auch der Bau eines Saale-Elbe-Kanals
nichts daran ändern würde, dass kaum noch Frachtschiffe
auf der Elbe verkehren.
Der Bundestagsabgeordnete Peter Hettlich (Bündnis 90/Die Grünen)
prognostizierte auf Grund der bisherigen Entwicklung, dass die Güterschifffahrt
auf der Elbe in 10 Jahren kaum noch eine nennenswerte Rolle spielen
würde. Bauvorhaben müssten deshalb sehr sorgfältig
geprüft werden, um Fehlinvestitionen zu vermeiden.
Mit ihren Sandstränden zeigte sich die Elbe von ihrer schönsten
Seite und löste bei allen Teilnehmern ungeteilte Begeisterung
aus. An vielen Stellen wurde aber auch sichtbar, wie stark die Elbufer
schon durch Steine verbaut wurden und wie sehr sich der Fluss schon
zwangsweise eingegraben hat. Um die Elbauen als
Lebens- und Wirtschaftsräume zu sichern, müsse diese schädliche
Eintiefung und Austrocknung gestoppt werden.
Die Teilnehmer verlangten deshalb, Rückbaumöglichkeiten
zu prüfen, wie die Entsiegelung und Entsteinung von verschotterten
Ufern, insbesondere an Innenkurven, sowie die Wiederanbindung von
Altarmen zur Hochwasservorsorge. Zur Förderung des Flusstourismus
müsse auch die Attraktivität des Flusses verbessert werden.
Der Magdeburger Ornithologe Joachim Kurths zeigte den Mitfahrern
seltene und vom Aussterben bedrohte Vögel, wie die elegante
Flussseeschwalbe, die seit etwa 10 Jahren wieder an Kiesstränden
der Elbe brütet.
Die sieben Jahre alte Karina aus Weißrussland war der jüngste
Gast der Tour. Sie entdeckte dabei ein Gelege eines Flussregenpfeifers.
Leider fand sie auch jede Menge Abfall, der nach jedem Hochwasser
an den Stränden der Elbe überall zurück bleibt. Ein
Problem, für das sich bislang niemand verantwortlich fühlt.
Auf Grund der großen Resonanz wird der BUND den Dialog
im Boot am Freitag, den 22. August, fortsetzen.
die Fahrt wird dann von Roßlau über Dessau nach Brambach
führen.
Weitere Informationen und Bilder von den Touren können auf
Wunsch zugeschickt werden.
Rückfragen:
Dr. Ernst Paul Dörfler, Tel.: 039 244-290, mobil: 0171-183
2194, mail: epd@gmx.de www.elbeinsel.de
Iris Brunar, Tel.: 0340-850 7978, mobil: 0172-696 2931, mail: i.brunar@ngi.de
Wasserblatt
- Juni 2003
Kurzmeldungen und Termine
Den Flüssen
mehr Raum geben
Ökologische Hochwasservorsorge durch integriertes Flussgebietsmanagement
verspricht ein Beschluß der SPD Bundestagsfraktion vom 24.
Juni 2003. Der
Beschluß nimmt ausdrücklich Bezug auf den in der Wasserrahmenrichtlinie
vorgegebenen Ansatz der integrierten Betrachtung von Fließgewässern,
inklusive der Flußauen und angrenzender Feuchtgebiete. Die
Vorschläge
umfassen auch die "Ökologisierung der Land- und Forstwirtschaft.
Zugleich
sollen die ausbauähnliche Unterhaltungsmaßnehmen an der
Elbe definiert
werden.
Grundwasserschutz
nach WRRL
Die Wasserrahmenrichtlinie zielt auf einen guten mengenmäßigen
und
chemischen Zustand von Grundwasserkörpern. Je größer
diese Grundwasserkörper
gewählt werden, desto besser ist die Übereinstimmung mit
den Einzugsgebieten
der Oberflächengewässer. Desto schlechter allerdings die
zielgenaue
Bestimmung von Belastungsschwerpunkten. Das führt dann unweigerlich
zu
Schwierigkeiten beim Vollzug. Vor diesem Dilemma stehen die
Landeswasserbehörden derzeit.
Die Einführung eines "sehr guten Zustands" - kann
sich bei der anstehenden
Tochterrichtlinie zum Grundwasser voraussichtlich nicht durchsetzen.
Natürliche Hintergrundwerte können nach dem letzten Entwurf
aber zumindest
herangezogen werden.
EU-Wasserinitiative
erhält Mediterrane Komponente
Für die in Johannesburg in letzter Minute vorgestellte Wasser-Initiative,
mit der sich die EU auf einen eigenen Beitrag zur Lösung des
Milleniumsziels
festlegt, wurde auf der Griechischen Wasserwoche (17. - 20. Juni
03 in
Athen) eine regionale Spezifizierung für den Mittelmeerraum
und die
Balkanstaaten vorgestellt. Mit der Initiative will die EU in erster
Linie
die derzeit z.T. konkurrierenden Förderangebote der Mitgliedsstaaten
besser
koordinieren und auf die Bedürfnisse der 22 Millionen Menschen
konzentrieren, die keinen Zugang zu Trinkwasser bzw. sanitären
Einrichtungen
haben. Es bleibt zu beobachten, wie stark die EU-Kommission dieses
Anliegen
den Geschäftsinteressen der Europäischen Wassermultis
unterordnet.
WRRL - Schon
jetzt an Maßnahmen denken!
So mahnte Friedrich Barth, Ko-Koordinator der EU-Wasserinitiative
auf der
Griechischen Wasserwoche. In der Regel seien bis zur Umsetzungsfähigkeit
von
Maßnahmen diverse zeitraubende Abstimmungsprozesse vonnöten.
Barth reagierte
damit auf Auffassungen in einzelnen Mitgliedsstaaten, sich vorerst
allein
auf die Bestandserhebung konzentrieren zu können.
Auch wenn die
gewässertypspezifische, artenkonkrete Definition des Sehr
Guten bzw. des Guten ökologischen Zustands noch eine gewisse
Zeit in
Anspruch nehmen wird, lassen sich an vielen Gewässern unschwer
Maßnahmen
bestimmen, die zu zielgerichteten Verbesserungen führen. Entsprechende
Erkenntnisse liegen bei den zuständigen Behörden in der
Regel bereits vor.
Umweltverbände und -freunde könnten also bereits jetzt
entsprechende
Vorhaben zusammenstellen und auf Durchführbarkeit, ökologische
Verbesserung
und Kosteneffizienz abprüfen.
Bau des Saalekanals
verschoben
Der Bau des anstelle der Saalestaustufe vorgeschlagenen Saalekanals
findet
frühestens ab 2015 statt, soweit dann noch verkehrlicher Bedarf
besteht
(bzw. bis dahin entsteht??). Der Ausbau des Verkehrsprojekts "Deutsche
Einheit" Nr. 17 findet sich hingegen unbeirrt im Vorschlag
des neuen
Bundesverkehrswegeplans.
Die Bündnis 90/Grüne Bundestagsfraktion stellt ihre Flußpolitik
am 5. Juli
03 auf der Flußkonferenz "Wi(e)der die Flut" in
Dresden zur Diskussion.
Termine
Mittwoch, 2.
Juli 2003 10:00 - 15:30 Uhr Domplatz 7
Kulturfabrik Fürstenwalde Lebendige Spree
Kooperationspotential und Schwerpunkte. Netzwerktreffen.
Ulrike Krüger. Tel.: (030) 2758 26 -30, Fax: -33 duh-ost@duh.de
(Anmeldung
bis 26.06.03)
Mittwoch, 2.
Juli 2003 19:00 - 21:00 Uhr Raum 3 im Rathaus Babelsberg
Aktionsbündnis gegen den Havelausbau monatliches Treffen.
Samstag, 5.
Juli 2003 Dresden Wi(e)der die Flut
Große grüne Flußkonferenz mit Jürgen Trittin,
Reinhard Bütikofer, Steffi
Lemke und weiteren Umweltfreunden.
Donnerstag,
10. Juli 2003 11:00 - 17:00 Uhr BMU Bonn
U-Bf. Robert-Schumann-Platz
Verbändeinformation zur Wasserrahmenrichtlinie
Sonntag, 13.
Juli 2003
12:00 Uhr Deetz, Havel Havelbaden
Volksfest, Sprung ins Wasser, Badewannenrennen, Wettangeln
S-Bf. Wannsee->Deetz
Fahrradtour über Cecilienhof zur Badestelle Deetz
Köpenick-Deetz-Köpenick
Solarboottour zum Havelbaden
Christian Schmidt, Tel.: (030) 707 254 89, www.gruene-radler-berlin.de
19. und 20.
Juli 2003 Neckar-Einzugsgebiet
2. Aktionstag Neckar-Einzugsgebiet
Info- und Kulturveranstaltung am Neckar und seinen Zuflüssen.
Ministerium
für Umwelt und Verkehr BaWü und Büro am Fluss,
www.lebendiger-neckar.dejohannes.reiss@buero-am-fluss.de, Tel.:
(07153) 82
506 -13, Fax: -18
Sonntag, 3.
August 2003 14:00 Uhr Rotes Rathaus Berlin
Kein Wasser übrig?? - Fahrraddemo zur Wuhle
Christian Kurt Schmidt, Tel.: (030) 707 254 89, www.gruene-radler-berlin.de
3. - 9. August
2003 Elbfähre Barby
Internationales Elbe-Saale Camp www.netzwerk-flusslandschaften.de
Mittwoch, 6.
August 2003
19:00 - 21:00 Uhr Raum 3 im Rathaus Babelsberg
Aktionsbündnis gegen den Havelausbau monatliches Treffen.
10. - 16. August
2003 World Water Week in Stockholm SEK 5.300
21. - 27. September
2003 Berlin und europaweite Umgebung
Woche der Zukunftsfähigkeit
Gudrun Vinzing, (030) 44 33 91 -64,
berliner.agenda21@grueneliga.de www.woche-der-zununftsfaehigkeit.de
21. - 28. September
2003, Stillachtal/Allgäu Alpen und Himalaya:
Hochwasserschutz und Klimawandel? Themen der Umwelt-Werkstatt der
Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt: UN Jahr des Süßwassers;
Wassermangel
und -Konflikte - Beispiele aus Indien, Alpen u.a.; 180 ?, ermäßigt
150 ?;
Kontakt: ASW Umwelt-Werkstatt c/o Erich Lutz, Tel.:/Fax: 0761. 58
05 18,
naturCONCEPT@gmx.de; http://www.aswnet.de
30.09. + 1.10.
2003 Congress Center Mannheim VKU-Verbandstagung
15. + 16. Oktober
2003 Mi. ab 9:45 Uhr, Do ab 9:00 Festhalle Landau (Pfalz),
Friedrich-Ebert-Str. 3
2. Regenwassertage
Versickerungsanlagen: Planung, Wartung; Beto- und Kunststoffeinsatz,
Wirtschaftlichkeit + Gebühren. Entwässerungskonzepte,
Fremdwasser, Straßen-
und Dachabflussreinigung, Retentionsbodenfilter. 400 ? inkl. Mittag
+
Tag-Band.
Barbara Kirstein, Tel.: (02242) 872 -181, Fax: -135, kirstein@atv.de
24. bis 28.
Mai 2004 Potsdam 27. Deutscher Naturschutztag (DNT)
Motto: Wasser. 5 Arbeitskreise.
Kristin Steinert, LANA-Geschäftsstelle. Tel.: (0331) 866 71
-85, Fax: -58,
kristin.steinert@MLUR.Brandenburg.de
2. - 4. Juni 2004 Internationale Konferenz erneuerbare Energien
Netzwerk
UNSER Wasser / DNR-Gesprächskreis Wasser / FUE - AK Wasser
/
Havelbündnis:
Michael Bender,
GRÜNE LIGA e.V., Bundeskontaktstelle Wasser, Prenzlauer
Allee 230, 10405 Berlin;
Tel: +49 30 / 44 33 91 -44 Fax: -33 e-mail: wasser@grueneliga.de
;
internet: http://www.wrrl-info.de
Das Wasserblatt
wird im Rahmen des Projektes "Information und Anhörung
der
Öffentlichkeit bei der Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie"
vom
Umweltbundesamt und vom Bundesumweltministerium finanziell gefördert.
21.05.03
: Kein Bedarf für Wasserautobahnen in Ostdeutschland (Pressemitteilung
Bündnis 90/Die Grünen)
Anlässlich
des Fraktionsbeschlusses zu einem Verzicht auf den Bau des
Saale-Seitenkanals sowie auf überdimensionierte Ausbaumaßnahmen
an
Havel und Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße (HoFriWa)
auf der
Grundlage des Bundesverkehrswegeplanes erklären Peter Hettlich,
Sprecher der Arbeitsgruppe Ost und Mitglied im Verkehrsausschuss,
Undine Kurth, natur- und tourismuspolitische Sprecherin, und Cornelia
Behm:
Keinem Steuerzahler ist zu vermitteln, dass der Bund für den
Ausbau
und die Unterhaltung nutzloser Wasserstraßen hunderte Millionen
Euro
verschwendet. Für die Zukunft Ostdeutschlands kann Geld sinnvoller
investiert werden, etwa in Forschung und Bildung.
Der aktuelle Entwurf des Bundesverkehrswegeplanes stuft den Bau
des
Saale-Seitenkanals (Sachsen-Anhalt) wie auch den Ausbau der mittleren
Havel und der Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße (Brandenburg)
in den "vordringlichen Bedarf". D.h. diese Maßnahmen
sollen bis 2015
mit hoher Priorität umgesetzt werden.
Der Bedarf für diese Vorhaben konnte jedoch bislang nicht nachgewiesen
werden. Nachvollziehbare Nutzen-Kosten-Verhältnisse - Grundlage
für
Infrastrukturplanungen - wurden nicht offengelegt.
Schon heute können auf der Saale oberhalb des geplanten Kanals,
der
Havel und der HoFriWa so genannte Europaschiffe (Tauchtiefe 2,50
Meter; Transportgütermenge 1.350 Tonnen) fahren. Dennoch werden
diese
Wasserstraßen kaum genutzt. So fahren auf der Saale beispielsweise
durchschnittlich nur 1,5 Schiffe im Monat.
Auch unter ökologischen Gesichtspunkten sind die Projekte fragwürdig.
Sowohl im Bereich der Saale, als auch an der Havel und im Unteren
Odertal sind Gebiete betroffen, die unter europäischem
Naturschutzrecht (FFH- und Vogelschutzgebiete) stehen. Die HoFriWa
führt durch einen besonders geschützten Nationalpark.
Der Bund
riskiert erhebliche Vertragsstrafen, wenn die EU interveniert. Hier
darf nicht das Tafelsilber der deutschen Einheit leichtfertig
verramscht werden. Vielmehr sollten die ökologischen und touristischen
Potentiale entwickelt und genutzt werden.
---
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
Pressestelle
11011 Berlin
T: 030 / 227 - 5 72 12 F: 030 / 227 - 5 69 62
http://www.gruene-fraktion.de
eMail: presse@gruene-fraktion.de
17.04.03
: Das Wasserblatt April 2003 der Grüen Liga ist online
Wasserblatt - April 2003
Kurzmeldungen
und Termine
Berlin, den 17. April 2003
Sachverständigenrat für Umweltfragen zur EU-Meeresschutzstrategie
Der Sachverständigenrat dringt auf die Strukturreform der EU-Agrarpolitik,
fordert die erhebliche Erweiterung der Liste priotitär gefährlicher
Stoffe
(WRRL) und dringt auf eine am Ökosystemansatz orientierte Bewirtschaftung
der Fischbestände.
Die Stellungnahme ist unter www.umweltbeirat.de abrufbar.
Havelmanagement
Bis Ende 2004 läuft ein gleichnamiges BMBF-Verbundprojekt unter
Koordination
von Dr. W. Lahmer vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung.
Untersucht
wird mit 11 Teilprojekten der integrative Ansatz der
EG-Wasserrahmenrichtlinie mit dem Ziel, wissenschaftliche Grundlagen
für
Bewirtschaftungsplan und Maßnahmeprogramm zu erarbeiten.
www.havelmanagement.de
Die Ihleburger Straßenbrücke über den Elbe-Havel-Kanal
wird VP 17 tauglich
gemacht
Für den Ersatzneubau der für die Durchfahrt von Großmotorgüterschiffen
als
zu klein befundenen Brücke liegen die Unterlagen vom 5. Mai
bis 4. Juni 03
in der Stadtverwaltung Burg aus und können auch bei den einschlägigen
Sachsen-Anhaltinischen Umweltverbänden eingesehen werden.
Neue EG-Grundwasserrichtlinie in der Diskussion
Die EU-Kommission hat am 20. Februar 2003 ihren Entwurf der nach
Artikel 17
Wasserrahmenrichtlinie vorgesehenen Grundwasser-Tochterrichtlinie
vorgelegt
(letzte Fassung: 2.April 03). Dem Entwurf vorausgegangen waren eingehende
Diskussionen im sogenannten Expert Advisory Forum Grundwasser, einem
Beratungsgremium, dem auch Vertreter von Umweltverbänden angehören.
Wesentliche Regelungen sind das Verschlechterungsverbot durch Einhaltung
guter Umweltpraxis und technischer Regelungen und die Verpflichtung
jeden
statistisch nachweisbaren deutlichen Aufwärtstrend der Schadstoffbelastung
umzukehren. Außerdem werden bei diffusen Quellen Qualitätsnormen
für
Indikatoren festgelegt, bei deren Überschreitung Sanierungsmaßnahmen
erforderlich werden. Kritisch ist hier natürlich immer die
Frage, welche
Indikatoren ausgewählt werden, mit welcher Meßfrequenz
die Daten zu erheben
sind und wie die Daten gemittelt werden. Zu letzterem sind im Anhang
1 des
Richtlinienentwurfs spezielle Berechnungsverfahren aufgelistet.
Das europäische Umweltbüro kritisiert insbesondere den
unzureichenden Schutz
bislang unverschmutzter Grundwasserkörper und tritt für
die Einführung eines
Grundwasserreferenzzustands ähnlich der Regelung bei Oberflächengewässern
ein.
EG-Wasserrahmenrichtlinie: Umsetzung in die Landeswassergesetze
im vollen
Gange
Nach Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen
haben nun
auch Bayern und Thüringen und Baden-Württemberg die Verbändebeteiligung
zur
Novellierung ihrer Landeswassergesetze abgeschlossen. In Bayern
fand eine
Blitzbeteiligung statt: Nur 2 Wochen hatten die Verbände Zeit,
ihre
Anmerkungen zu dem Gesetzentwurf zu formulieren. Berlin will die
Beteiligung
im April einleiten.
Termine
Dienstag, 29. April 2003 10:30 - 16:30 Uhr R.: 1.09.15
ver.di Bundesverwaltung Berlin, Potsdamer Platz 10
Netzwerk UNSER Wasser / FU&E-AK Wasser / DNR GK Wasser
Bundesweites Koordinationstreffen.
Zu Gast bis 13:30 Uhr: David Hall, PSIRU.
Internationale Wasserfragen, GATS, Wasserrahmenrichtlinie.
Anmeldung: Michael Bender, wasser@grueneliga.de
Dienstag, 29. April 2003 18:00 - 20:00 Uhr Kulturfabrik Fürstenwalde
Wasser in Fürstenwalde - 2. Agenda-Forum
Diskussionsabend. Abwasser, Starkregen, Verrieselung, Flutung der
Tagebaurestlöcher, örtliche Initiativen.
C. Petermann, Tel.: (03361) 557 -201
Dienstag, 6. Mai 2003 9:30 Uhr - 13:30 Uhr IRS Erkner, Flakenstr.
28-31
Institutionelle Aspekte der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie
Raumwissenschaftliche Perspektive, Oder, Umsetzung WRRL in Brandenburg.
Martina Leppler, LepplerM@irs-net.de
Mittwoch, 7. Mai 2003 19:00 - 21:00 Uhr Raum 3 im Rathaus Babelsberg
Aktionsbündnis gegen den Havelausbau
monatliches Treffen.
10. + 11. Mai 2003
10.5. Potsdam - Henningsdorf
11:00 Uhr Glienicker Brücke Auftaktveranstaltung
ca. 18:30 Eden (Oranienburg)rustikales Übernachtungsangebot
(Schlafsack/Isomatte)
11.5.Oranienburg - Eberswalde
10. Volksradeln gegen den Havelausbau
http://www.gruene-radler-berlin.de/volksradeln/volksradeln.html
Christian Kurt Schmidt, Volksradel-Tel.: (030) 707 254 89
13. + 14. Mai 2003 Di. 10:00 - 18:00 Uhr, Mi - 12 Landeslehrstätte
Lebus
Wasserwirtschaftliche Fachplanung (WRRL)
Grundwasser: Bestandsaufnahme und natürliche Beschaffenheit;
Referenzen für
OFW, Ökonomische Analyse, Überschwemmungsgebiete, Untere
Havel, Neiße,
Öffentlichkeitsbeteiligung. Tel.: (033604) 55 -00, Fax: -01
Sonnabend, 17. Mai 2003 10:00 - 17:00 Uhr 5' vom HBf.
Konsul Hackfeld Haus Bremen, Birkenstr. 34
Wasserrahmenrichtlinie und Meeresschutz
Welche Verbesserungen sind für Küsten und Übergangsgewässer
zu erwarten?
GRÜNE LIGA - WRRL-Seminar 10
18 - 22. Mai 2003 Goslar/Germany
3rd International Conference on Oxidation Technologies for Water and
Waste
Water Treatment. www.cutec.de/aop3/
28. Mai - 1. Juni 2003 Berlin
Ihr sollt ein Segen sein. Ökumenischer Kirchentag
Themenbereich 4: Welt gestalten - in Verantwortung handeln.
Wohin entwickelt sich die Globalisierung der Märkte? ... www.oekt.de,
Tel..
(030) 234 555 55
1.-3. Juni 2003 Envian G8-Gipfel am Genfer See
Mittwoch, 4. Juni 2003 19:00 - 21:00 Uhr Raum 3 im Rathaus Babelsberg
Aktionsbündnis gegen den Havelausbau
monatliches Treffen.
17. - 18. Juni 2003 neuer Sitzungssaal der BfG, Koblenz, Am
Mainzer Tor 2
Gestaute Flüsse in Deutschland- ökologische Zusammenhänge
und
wasserwirtschaftliche Probleme -http://www.bafg.de/
Samstag, 5. Juli 2003 Dresden
Wi(e)der die Flut
Große grüne Flußkonferenz mit Jürgen Trittin,
Reinhard Bütikofer, Steffi
Lemke und weiteren Umweltfreunden.
Sonntag, 13. Juli 2003
S-Bf. Wannsee->Deetz Fahrradtour über Cecilienhof zur Badestelle
Deetz
Köpenick-Deetz-Köpenick Solarboottour zum Havelbaden
12:00 Uhr Deetz, Havel Havelbaden
Volksfest, Sprung ins Wasser, Badewannenrennen, Wettangeln
Christian Schmidt, Tel.: (030) 707 254 89, www.gruene-radler-berlin.de
19. und 20. Juli 2003 Neckar-Einzugsgebiet
2. Aktionstag Neckar-Einzugsgebiet
Info- und Kulturveranstaltung am Neckar und seinen Zuflüssen.
Ministerium für Umwelt und Verkehr BaWü und Büro am
Fluss,
www.lebendiger-neckar.de johannes.reiss@buero-am-fluss.de, Tel.: (07153)
82
506 -13, Fax: -18
21. - 27. September 2003 Berlin und europaweite Umgebung
Woche der Zukunftsfähigkeit
Gudrun Vinzing, (030) 44 33 91 -64, berliner.agenda21@grueneliga.de
www.woche-der-zukunftsfaehigkeit.de
24. bis 28. Mai 2004 Potsdam 2
7. Deutscher Naturschutztag (DNT)
Motto: Wasser. 5 Arbeitskreise.
Kristin Steinert, LANA-Geschäftsstelle. Tel.: (0331) 866 71 -85,
Fax: -58,
kristin.steinert@MLUR.Brandenburg.de
Netzwerk UNSER Wasser / DNR-Gesprächskreis Wasser / FUE - AK
Wasser /
Havelbündnis:
Michael Bender, GRÜNE LIGA e.V., Bundeskontaktstelle Wasser,
Prenzlauer
Allee 230, 10405 Berlin;
Tel: +49 30 / 44 33 91 -44 Fax: -33 e-mail: wasser@grueneliga.de ;
internet: http://www.wrrl-info.de
Das Wasserblatt wird im Rahmen des Projektes "Information und
Anhörung der
Öffentlichkeit bei der Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie"
vom
Umweltbundesamt und vom Bundesumweltministerium finanziell gefördert.
17.04.03
: Prof. Lüderitz: Saale-Elbe-Kanal wäre krasse Fehlinvestition
(BUND-Presseinformation)
Der geplante
Bau des Saale - Elbe - Kanals wäre die Fortsetzung einer
Reihe von Fehlinvestitionen im Lande Sachsen-Anhalt, wo mit dem
Flughafen
Cochstedt und dem Hafen Halle bereits mehrere herausragende
Beispiele
vorhanden sind, erklärt Volker Lüderitz anlässlich
der heutigen
Elbe-Tagung des Landesverkehrsministeriums in Magdeburg.
Der Vorsitzende des BUND fordert die Landesregierung auf, die
Kanalisierung der Flüsse endgültig aufzugeben, denn der
Bau des
Saalekanals würde zwangsläufig die Kanalisierung der Elbe
nach sich ziehen
mit allen Konsequenzen für die Umwelt, von der totalen
Vernichtung der
Auen bis zur Verschärfung der Hochwassergefahren.
Die Entwicklung der letzten vier Jahrzehnte (Anlage) habe gezeigt,
dass
die Saale schiffbar sei, dass aber die reale Nachfrage nach Transporten
auf dem Wasser dramatisch zurückgehe. Dies hänge vor allem
mit dem
Strukturwandel der Wirtschaft zusammen.
Ein weiterer Ausbau der Flüsse würde nicht automatisch
zu mehr
Schiffstransporten führen, führt Lüderitz aus. Das
beste Beispiel sei der
Bau des Elbe-Seitenkanals in Niedersachsen: Obwohl die Stahlwerke
in
Peine-Salzgitter durch diesen Kanal hervorragen an die Wasserstraße
nach
Hamburg angebunden sind, werden Erze und Stahl weiter in bewährter
Weise
über die Schiene transportiert.
Auch hat es eine Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße
auf die
Wasserstraße in alten Bundesländern praktisch nicht gegeben
trotz
Kanalisierung aller Flüsse. Die Statistiken beweisen es: Die
Güterschifffahrt ist keine Wachstumsbranche mehr wie einst
im 19. Jahrhundert.
Es wäre nicht nur Zeit- und Geldverschwendung, sondern auch
Naturzerstörung und rückwärtsgerichtete Infrastrukturpolitik,
würde an den
Plänen der Kanalisierung der Flüsse festgehalten werden.
Der BUND verlangt deshalb die sofortige Streichung des Saale-Elbe-Kanals
aus dem Bundesverkehrswegeplan. Die dafür vorgesehenen 80 Mio.
Euro
sollten vor allem für den vorsorgenden und ökologisch
verträglichen
Hochwasserschutz verwendet werden, fordert Lüderitz abschließend.
Rückfragen: Prof. Dr. Volker Lüderitz 0391 8864367
Dr. Ernst Paul Dörfler BUND-Elbeprojekt
Fon/Fax: 039244-290 Funk: 0171-1832194
E-Mail: epd@gmx.de
Homepage: http://www.elbe-insel.de
(wird zurzeit überarbeitet)
19.03.03
: Nach Geisterhafen nun Geisterkanal ? Scharfer Protest gegen Fortsetzung
der Kanalisierungspolitik an Saale und Elbe
Der Bund für
Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und die
Bürgerinitiativen Pro Elbe protestieren energisch gegen den
geplanten
Bau eines Saale-Elbe-Kanals, der im neuen Bundesverkehrswegeplan
unter
"vordringlicher Bedarf" eingestuft wurde.
"Mit diesem Projekt wird sich zum Geisterhafen Halle-Trotha
(Baukosten:
30 Mio. Euro) noch ein Geisterkanal (Baukosten: 80-100 Mio. Euro)
gesellen. Eine Zunahme des Güterverkehrsverkehrs auf der Saale
(derzeit
1,5 Schiffe pro Monat) ist objektiv nicht in Sicht, da die reale
Transportnachfrage unabhängig vom Ausbauzustand des Flusses
rückläufig
ist, fasst Ernst Paul Dörfler die Fragwürdigkeit
des Projektes zusammen
(siehe Grafik in Anlage).
Die breite Ablehnung des Saalekanals spiegelt sich auch in zahlreichen
Meinungsäußerungen der Pro-Elbe-Bürgerinitiativen
wider:
"Der Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe steht in der Pflicht,
alten
Kanalisierungsträumen konsequent entgegenzutreten und endlich
eine
neue Flusspolitik mit dem Vorrang des Hochwasserschutzes umsetzen",
fordert Iris Brunar, Sprecherin der Bürgerinitiative pro Elbe
Anhalt.
Jutta Röseler von der BI Pro Elbe Schönebeck fordert eine
Umschichtung der
Gelder zugunsten des Hochwasserschutzes:
Statt das Geld in Kanäle zu stecken, die völlig
nutzlos sind, sollten die
Mittel in einen vorsorgenden Hochwasserschutz fließen. Da
der neue Kanal
durch bestehende und potentielle Überflutungsgebiete verlaufen
soll, sind
seine Auswirkungen auf den künftigen Hochwasserschutz als negativ
einzuschätzen. Eine sinnvolle Erweiterung der Hochwasserschutzgebiete
zur
Senkung der Pegelstände im Hochwasserfall würde in diesem
Raum damit
endgültig verbaut werden".
Auf die Konsequenzen eines Kanalbaus weist Manfred Schrade, Sprecher
für
Wirtschaftsfragen der Bürgerinitiative Pro Elbe Schönebeck,
hin:
"Sollte der Kanal gebaut werden, ergäbe sich der Sachzwang,
im Anschluss
auch die Elbe mit einer Kette von Staustufen und Seitenkanälen
zur
Wasserautobahn auszubauen, denn für einen Verkehr mit Europaschiffen
allein auf der Saale gibt es keinen wirtschaftlichen Bedarf".
Dr. Harald Kegler, Sprecher der BI Pro Elbe Wittenberg, mahnt das
seit 6
Jahren ausstehende Gesamtkonzept für die Elbe an:
Wann endlich wird in Zusammenhängen gedacht statt Einzelinteressen
zu
verfolgen? Stückwerk forciert die Hochwassergefahren und vergeudet
Ressourcen.
Auch die SPD steht in der Elbe-Saale-Region diesem Vorhaben ablehnend
gegenüber. Wie der Bundestagsabgeordnete des betreffenden Wng
dagegen.
Rückfragen:
Iris Brunar, Sprecherin der BI Pro Elbe Anhalt: 0340 8507978
Jutta Röseler, Sprecherin der BI Pro Elbe Schönebeck:
039298 2810
Dr. Harald Kegler, Sprecher der BI Pro Elbe Wittenberg: 03491 407280
Dr. Ernst Paul Dörfler, BUND-Elbeprojekt: 039244 290 bzw. 0171
1832194
Zu den Aussagen einige Fakten und Hintergründe:
Die auf der Saale transportierten Gütermengen gingen in den
letzten 40
Jahren kontinuierlich von über 300 000 Tonnen (1966) auf nur
noch 20 000
Tonnen (2001) zurück .
Die Gründe liegen nicht im vermeintlich mangelhaften Ausbauzustand
des
Flusses, sondern im Strukturwandel der Wirtschaft: Der Bedarf an
Massenguttransporten per Schiff schrumpft mit dem Rückgang
der
Altindustrien massiv.
In Halle Trotha, dem einzig nennenswerten Saale-Hafen für Güterumschlag,
wurden im vergangenen Jahr 2002 weniger als 20 Schiffe entladen
und nur
ein (!!) Schiff beladen (Stat. Quartalsbericht der Stadt Halle 4/2002.
Der
Hafen steht praktisch vor dem wirtschaftlichen Aus und muss als
eine
eklatante Fehlinvestition eingestuft werden, durch welche die Stadtkassen
auf Jahre belastet werden.
Mit dem Bau des Saale-Elbe-Kanals soll die Saale von Halle bis zu
ihrer
Mündung ganzjährig mit Europaschiffen befahrbar gemacht
werden (1.350 t
Ladung, 2,50 Tiefgang). Die sich anschließende Elbe kann diese
Schiffe aber
nur maximal zur Hälfte des Jahres aufnehmen. Es ist ungewiss,
wann
dies im Jahresverlauf der Fall sein wird, denn die Wasserstände
sind
nur kurzfristig vorhersagbar und nicht planbar. Durchgängig
kann die Elbe
bestenfalls einen Tiefgang von 1,20 m garantieren. Die durchschnittliche
Ladungsmenge der Elbschiffe betrug in den letzten Jahren nur 300
t (WSA
Magdeburg).
Sollte im Anschluss an den Saaleausbau auch die Elbe für den
ganzjährigen
Verkehr mit Europaschiffen ausgebaut werden, würde dies Baukosten
in
zweistelliger Milliardenhöhe verursachen. Jedes einzelne Schiff
müsste
dann theoretisch pro Durchfahrt 16.000 Euro Schleusungsgebühren
entrichten, um eine Kostendeckung zu erreichen (Rechnung von MdB
Arnold
Vaatz (CDU) im Schreiben vom 28.1.2003 an die BI Pro Elbe Magdeburg,
Giselher Quast).
Die Investitionen in die Elbe-Kanalisierung würden den zu erwartenden
Nutzen um das Zehnfache übertreffen (Quelle: Entwurf des
Bundesverkehrswegeplanes 1992). Mögliche, durch die Folgen
des Ausbaus
verursachte Kosten wurden in diese Rechnung noch nicht einmal einbezogen:
Da die Retentionsräume entlang der Elbe nicht erweitert, sondern
reduziert
würden, wäre ein steigendes Hochwasserrisiko mit all seinen
wirtschaftlichen Konsequenzen und persönlichen Schicksalen
zwangsläufig
vorprogrammiert.
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