|
Die
Geschichte der Vogelsammlung
Der Werdegang
des 1780 geborenen Johann Friedrich Naumann wurde zum
großen Teil von seinem Vater geprägt.
Johann Andreas
Naumann (1744-1826), ein Landwirt aus Ziebigk, erforschte
die Vogelwelt der näheren Umgebung und legte damit den
Grundstock für die naturforschende Tätigkeit seiner
beiden Söhne.
Der jüngere
Bruder, Carl Andreas Naumann (1786-1854), wurde Herzoglicher
Jäger und Förster in Kleinzerbst und war durch seine
Naturbeobachtungen zeitlebendst an den wissenschaftlichen
Arbeiten Naumanns beteiligt.
Schon früh
erkannte der Vater die zeichnerische Begabung seines Sohnes
Johann Friedrich und übertrug ihm schon, als
er fünfzehn Jahre alt war, die Anfertigung der Bilder
und Kupfer zu seinem Buch "Beschreibung aller Wald-, Feld-
und Wasservögel".
Auch in den
Präparationstechniken konnte er sich weiter vervollkommnen.
Seit 1811
wurden die Vogelpräparate von ihm zum Schutz vor Staub,
Motten und Käfern in Vitrinen untergebracht. Daraus machte
er künftig ein Gestaltungsprinzip. Podeste, Staffagen,
Bemalung der Innenseiten mit Naturfarben lassen Bezüge
zum Lebensraum der sich in der Vitrine befindlichen Vögel
deutlich werden.
1815
wurde die Vogelsammlung in Ziebigk als "Museum" aufgebaut.
|